Selbstliebe heißt, sich selbst zur Priorität zu machen – Interview mit Lena von @selbstliebekompass

Die Entscheidung für ein Sabbatical hat für mich immer auch etwas mit Selbstliebe zu tun. Höchste Zeit also, mir eine Expertin zu diesem Thema in den Podcast zu holen. Zu Gast ist heute Lena von Selbstliebekompass.

Lena ist Expertin für das Thema Selbstliebe und betreibt einen wunderschönen Instagram-Kanal, den ich dir sehr ans Herz lege. Erfahre in dieser Episode, was Selbstliebe ist, wie du sie mehr und mehr in deinen Alltag integrieren kannst und wie du lernen kannst, mehr JA zu dir und NEIN zu anderen, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.

Hör dir das Interview gleich an:

Hier findest du Lenas Blog: Selbstliebekompass

Sichere dir Lenas Workbook für die Jahresreflexion: https://selbstliebekompass.de/workbook/

Die ersten und wichtigsten Schritte der Sabbatical Planung

Kommt dir das hier bekannt vor?:

Ganz am Anfang entsteht die Idee, eine berufliche Auszeit einzulegen. Du recherchierst zu dem Thema und stellst fest “Cool, es gibt tatsächlich die Möglichkeit, eine solche Auszeit in Form eines Sabbaticals umzusetzen.”

Der Gedanke nistet sich richtig ein in deinem Gehirn und der Wunsch nach so einer Auszeit wächst und festigt sich. Doch nahezu zeitgleich tauchen auch schon unzählige Fragen auf:

  • Wie kann ich ein Sabbatical machen?
  • Wie setze ich das um?
  • Wen informiere ich darüber?
  • Wohin will ich reisen?
  • Moment, will ich überhaupt reisen?
  • Wie viel kostet mich das alles?
  • Wie kann ich mir das leisten?
  • Und nicht zuletzt: WELCHE AUSLANDSKRANKENVERSICHERUNG IST DIE BESTE?!!1!elf!!?

Kurzum: wie fange ich an, ein Sabbatical zu planen?

Im schlimmsten Fall überrennen diese Fragen dein Gehirn und du hast das Gefühl hast, dir platzt gleich der Kopf. Du fühlst dich überwältigt und verlierst nach und nach den Mut. Und langsam schleicht sich ein neuer Gedanke ein, ein richtiger fieser Kerl, nämlich “Puh, ich weiß gar nicht, wo ich fangen soll…also fange ich am besten gar ni…” STOPP!!! Das geht auch anders!

An dieser Stelle möchte ich gerne einspringen und dir helfen!

Wenn du ein Sabbatical planen willst, empfehle ich dir strukturiert vorzugehen und jeden einzelnen Schritt nach und nach umzusetzen.

In Podcastfolge #13 erkläre ich dir die ersten und wichtigsten Schritte der Sabbatical Planung. Du erfährst:

  • wo du überhaupt anfängst, um die Auszeit ganz nach deinen Belieben und Bedürfnissen zu gestalten
  • wie du unter Berücksichtigung dieser Vorstellungen den Rahmen für dein Sabbatical skizzieren kannst
  • und wie du aus deinem Wunsch nun Realität machst, indem du mit deiner/deinem Vorgesetzten sprichst.

Dies sind die ersten und wichtigsten Schritte der Sabbatical Planung und ich sage dir, wenn du diese drei Schritte gegangen bist, wird sich alles Weitere leicht anfühlen!

Du willst die ersten und wichtigsten Schritte der Sabbatical Planung gehen?

Dann melde dich für meinen Mini Kurs “Dein Weg ins Sabbatical” an und erhalte an 3 aufeinanderfolgenden Tagen 3 Emails, die dir jeden einzelnen Schritt genau erläutern. Mit Hilfe eines dazugehörigen Workbooks, das du dir gleich nach der Anmeldung herunterladen kannst, kommst du sofort in die Umsetzung und machst aus deinem Traum von der Auszeit Realität.

Das könnte dich auch interessieren:

Welche Sabbatical Modelle gibt es und welches passt am besten zu mir?

Hat sich erst einmal der Gedanke an eine berufliche Auszeit in unserem Kopf festgesetzt, taucht relativ schnell die Frage auf, wie sich das Ganze in der Realität eigentlich umsetzen lässt. Welche Möglichkeiten und Sabbatical Modelle es gibt, um eine Auszeit mit dem Arbeitgeber zu vereinbaren, erfährst du in diesem Blogartikel. Außerdem schauen wir gemeinsam, welches…

5 Sabbatical Glaubenssätze, die du ab sofort hinter dir lassen kannst

Als ich anfangen habe, mich mit einem Sabbatical als Möglichkeit für eine berufliche Auszeit zu beschäftigen, sind mir natürlich auch sofort ein paar Sätze eingefallen, warum das Ganze sowieso nichts wird und vor allem nichts für mich ist. Heute weiß ich, dass es sich hierbei eigentlich nur um negative Glaubenssätze handelte und sie auf keinen…

Willkommen 2022 – deshalb ist JETZT der richtige Zeitpunkt für dein Sabbatical

Ein Sabbatical steht schon länger auf deiner Agenda? Warum nutzt du nicht den Start ins Jahr 2022 dazu, deinen Traum von der beruflichen Auszeit endlich umzusetzen? In dieser knackigen Podcast-Episode erfährst du, warum JETZT der richtige Zeitpunkt ist – wenn du bereit bist, loszugehen und aus deinem Wunsch nun Wirklichkeit zu machen!

Also, worauf wartest du noch?

I’m ready when you are: wenn du soweit bist, dann geh die ersten drei wichtigsten Schritte der Sabbatical Planung mit mir und mit Hilfe meines dreitägigen Mini Kurses:

5 Buchtipps für dein Reise Sabbatical

Pünktlich zum Jahresende und vielleicht auch als Last-Minute-Weihnachtsgeschenk-Idee für dich oder für jemand anderen, habe ich dir heute einfach mal 5 Buchtipps mitgebracht, die dich bei der Planung deines Sabbaticals inspirieren können, vor allem, wenn das Thema Reisen für deine Auszeit relevant ist!

Also schnapp dir ein Heißgetränk deiner Wahl, lehn dich zurück und lass dich inspirieren!

Du hörst lieber zu statt selbst zu lesen? Dann hör dir direkt die dazugehörige Podcastfolge an:

Ich bin großer Bücherfan und lese sehr gerne. Dabei gebe ich zu, dass die Situation manchmal etwas eskaliert und ich mehrere Bücher gleichzeitig lese. Aber hey, es gibt einfach so viele spannende Themen und bei weitem mehr Bücher dazu als ich jemals Zeit habe, sie zu lesen…

In (guten!) Büchern finden sich immer tolle Tipps, hilfreiche Erfahrungsberichte und Inspirationen – kurz gesagt, vieles, was man für die eigene Sabbatical Planung mitnehmen kann!

Daher mögen dir diese 5 Buchtipps für deine Sabbatical Reise mit auf den Weg geben. Mögen sie auch dich für deine achtsame Auszeit inspirieren:

  1. “Achtsam reisen – kabellos glücklich oder wie dein Urlaub zur echten Auszeit wird”* von Sara Clemence
  2. “Take a break – startklar für Sabbatical, Weltreise oder Gap Year”* von Sara van Geloven
  3. “Solo unterwegs – die besten Tipps für die Reise allein”* von Lonely Planet
  4. “Mit Mut im Herzen und Angst im Gepäck – von der Freiheit, die Welt zu bereisen”* von Gabriele Finck
  5. “Die geilste Lücke im Lebenslauf – 6 Jahre Weltreisen”* von Nick Martin

Lass mich dir kurz erklären, was du von jedem einzelnen Buch erwarten kannst:

Sabbatical Buchtipp #1: “Achtsam reisen – kabellos glücklich oder wie dein Urlaub zur echten Auszeit wird” von Sara Clemence

An 1. Stelle möchte ich dir ein wunderschönes Buch vorstellen. “Achtsam reisen” von Sara Clemence* verbindet das Reisen mit meinem absoluten Herzensthema: Achtsamkeit. Das Zauberstichwort dazu heißt “Slow Travel”.

Das Buch eignet sich für alle Sabbaticalwilligen, die sich von ihrer Auszeit und ihrer Reise vor allem Entschleunigung erhoffen – fernab vom Checklisten-Sightseeing, welches wir so oft in Urlauben praktizieren, nur um nach dem Urlaub allen Daheimgebliebenen davon erzählen und die tausend Urlaubsfotos präsentieren zu können.

Daher finden sich in diesem Buch auch keine gängigen Reisetipps, Sightseeing Touren oder sonstiges Empfehlungen wie wir sie aus tausend austauschbaren Reiseführern kennen. Aber du erfährst, wie du deine Reise achtsam gestalten kannst, um wirklich in dem Moment sein zu können.

Sara Clemence emfpiehlt u. a. wieder mehr analog als digital unterwegs zu sein, vor allem fernab von Smartphone und Social Media. Statt eine Route durch eine fremde Gegend akribisch mit Google Maps und Co. zu planen und sich führen zu lassen, schlägt sie vor, sich einfach mal treiben zu lassen, ganz in die Umgebung einzutauchen, ohne immer einen Plan zu haben.

Ganz im Sinne der JOMOJoy of Missing Out, dt. die Freude, etwas zu verpassen – sollten wir auf Reisen nicht ein Highlight nach dem anderen jagen, sondern uns von unseren Bedürfnissen und unserer Neugier treiben lassen.

Das Buch ist neben dem überzeugenden Inhalt auch optisch total schön gestaltet, kein einziges Foto, dafür aber sehr schöne Zeichnungen, die einfach zum Stil und zur Sprache des Buches passen.

Viel Spaß beim achtsamen treiben lassen…

Sabbatical Buchtipp #2: “Take a break – startklar für Sabbatical, Weltreisen oder Gap Year” von Sara van Geloven

Hinter Buchtipp Nr. 2 verbirgt sich der umfangreiche Guide “Take a break” von Sara van Geloven*, der sich an alle richtet, die ein Sabbatical bzw. ein Gap Year in Form einer Weltreise planen. Der Fokus liegt hier ganz klar auf dem Thema Weltreise, genauer gesagt, beantwortet es die Frage: wie plane ich eine Weltreise innerhalb eines Jahres und wie bereite ich mich bestmöglich darauf vor?

Das Buch ist in insgesamt 4 Teile gegliedert: es geht zunächst um um die Frage, WAS du eigentlich tun möchtest. Im Anschluss kannst du überlegen, WO es genau hingehen soll. Dafür sind die 5 Kontinente als Reiseziele jeweils zusammengefasst mit zahlreichen Tipps. Teil 3 beschäftigt sich konkret mit den Planung und Vorbereitung deiner Reise inkl. Sparplänen, damit du auch deine Finanzen gut planen kannst. Dieser Teil des Guides beinhaltet auch hilfreiche Pack- und Checklisten.

Im letzten Teil des Buches dreht sich alles um ein wichtiges Thema, das oftmals in der Planung vorab vergessen wird: die Rückkehr nach Hause und das Wiederankommen im gewohnten Umfeld. Das kann nämlich ganz schnell zu einer richtigen Herausforderung werden.

Das Buch richtet sich Sara van Geloven an alle Träumer, die noch diesen einen Schubser benötigen und eine Inspiration für die Gestaltung ihrer Weltreise suchen. Interviews und Erfahrungsberichte runden den informativen Teil ab und wecken die Reisesehnsucht in dir!

Ein überzeugender Sabbatical-Begleiter mit tollen Fotos, guten Ideen und Anleitungen. Für alle Checklisten-Fans bestens geeignet!

Sabbatical Buchtipp #3: “Solo unterwegs – die besten Tipps für die Reise allein” von lonely planet

Alleinereisen ist seit vielen Jahren schon ein Trend und eine spannende Möglichkeit fürs Sabbatical. Auch für mich! Allen Einsteiger*innen in dieses Thema hat lonely planet das Buch “Solo unterwegs”* gewidmet.

Hauptthema des Ratgebers ist vor allem das Langzeitreisen, er ist also ideal für die Reise-Auszeit geeignet! Von der Aufmachung her spricht meiner Einschätzung nach eher die jüngeren unter uns Sabbatical-Willigen an, zu denen ich mich mit Anfang 30 allerdings auch großzügig zähle 😉

Bereits auf den ersten Seiten wird jedoch schon ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man nie zu alt für seine erste Soloreise ist. Also ist auch jede*r Alleinreisende jeden Alters angesprochen.

Das Buch greift auch negative Gedanken und Zweifel hinsichtlich dem Alleinereisen auf und macht Mut, den Schritt dennoch oder gerade deswegen zu wagen. Weiter geht’s dann mit der Reiseplanung selbst und jeder Menge Tipps und Tricks für die Reise auf eigene Faust. Das Buch bietet zudem tolle Hacks, auf die man als unerfahrener Reisender*r wohl nicht von allein kommen würde. 10 Trip-Empfehlungen für Soloreisende und Erfahrungsberichte machen dann erst recht richtig Lust darauf, die eigene Soloreise zu planen!

Lonely planet hat damit ein absolut hilfreiches Buch herausgebracht für alle, die über eine längere Soloreise nachdenken. So wird aus dem Gedanken und dem Traum schnurstracks Realität.

Sabbatical Buchtipp #4: “Mit Mut im Herzen und Angst im Gepäck – von der Freiheit, die Welt zu bereisen” von Gabriele Finck

Vom Cover des Buches “Mit Mut im Herzen und Angst im Gepäck”* strahlt Autorin Gabriele Finck einen direkt vom Rücken eines Elefanten an. Was soll ich sagen, I’m a simple Girl und ein riesen Elefantenfan. Das Buch landete also zielstrebig in meinen Händen.

Dabei ist Gabriele Finck nicht unbedingt eine klassische reiseaffine Abenteuerin, denn sie leidet an einer Angsstörung. Das Buch widmet sie den mutigen Angsthasen und spricht damit sowohl Menschen an, die ebenfalls an Angst- und Panikattacken leiden als auch die, die ohne Erkrankung dennoch immer mal wieder Angst vor Neuem und vor ungewohnten Herausforderungen haben.

In ihrem Buch erzählt Gabriele Finck von ihren eigenen Erfahrungen mit der Angsterkrankung, aber auch, und daher teile ich es hier mit dir, von den tollen Erlebnissen und Entdeckungen die Autorin auf ihrer Reise.

Denn obwohl die Angsterkrankung sie jahrelang in einen kleinen Radius und eine eng gesteckte Komfortzone gezwungen hat, spürte Gabriele in manchen Momenten dennoch eine immer wieder aufkommende Reiselust. Letztendlich gelingt es ihr, genug Mut aufzubringen, um sich mit ihrer Angst im Schlepptau auf die langersehnte Reise zu begeben. Im Buch gibt sie auch immer wieder Tipps, z. B. wie man mit Zweifeln, Sorgen und Ängsten umgehen kann, aber auch was im konkreten Fall einer Panikattacke helfen kann.

Letztendlich steht das Buch natürlich ganz im Zeichen vom Aufbrechen, vom Reisen und mutig sein – trotz der Angst! Denn wie heißt es so schön? Mutig sein, bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mutig sein, bedeutet, Angst zu haben und es trotzdem zu tun.

Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und auch die Checklisten für die Reisevorbereitung sind praktisch. Ein Muss für alle Reisewilligen, die noch etwas vor der Herausforderung einer längeren Reisen zurückschrecken und daran etwas ändern wollen.

Sabbatical Buchtipp #5: “Die geilste Lücke im Lebenslauf – 6 Jahre Weltreisen” von Nick Martin

Der einzige Reisebericht, der es in meine Top 5 Buchtipps für das Reise Sabbatical geschafft hat, ist tatsächlich der Bestseller “Die geilste Lücke im Lebenslauf”* von Nick Martin.

Meiner Erfahrung nach spalten Reiseberichte von Weltenbummlern gerne mal die Leserschaft in begeisterte und genervte Gemüter. Ich weiß zwar nicht, zu welchem Teil der Leserschaft du dich zählen würdest, aber ich lese gerne ab und zu mal einen guten (!) Reisebericht. Vor allem natürlich jetzt in Vorbereitung auf mein eigenes Sabbatical 2023, um ein bisschen Inspiration zu sammeln und um das Fernweh herauszukitzeln.

Die Geschichte von Nick ist auf jeden Fall sehr spannend, denn aus einem geplanten Jahr Weltreise wurden ganz schnell auf einmal sechs Jahre und das verdeutlicht sehr schön, wie das Leben so spielen kann, wenn man sich erst einmal für eine Auszeit entschieden hat.

Nick war vor seiner Weltreise nach eigenen Angaben im typischen Angestellten-Hamsterrad gefangen, ging Montag bis Freitag brav seiner Arbeit nach, versuchte sich davon am Wochenende in Eile zu erholen und schon ging es wieder von vorne los. Nach einem dreiwöchigen Australien-Urlaub, mit dem er gleichzeitig dem tristen Winter in Deutschland entflohen ist, fiel ihm die Rückkehr in den Arbeitsalltag so schwer, dass er schließlich kurzerhand beschloss, seinen Vorgesetzten nach einem Sabbatical zu fragen. Trotz schriftlicher Begründung lehnte dieser aber Nicks Bitte um eine berufliche Auszeit ab. Begründung: Nick galt als unverzichtbarer Mitarbeiter, auf den das Unternehmen keinesfalls verzichten könne.

Bis in jede Faser seines Körpers von der Idee einer Weltreise überzeugt, kündigt Nick sofort im Anschluss und unter Tränen seinen Job, der über die vergangenen Jahre seinen Alltag bestimmt hatte.

Kleiner Reminder an alle Vorgesetzten: wer gute und angeblich unverzichtbare Mitarbeiter*innen wertschätzen und behalten möchte, sollte ihnen gerade deswegen den Wunsch nach einer beruflichen Auszeit ermöglichen. Merken!

Nicks Weltreise beginnt schließlich kurze Zeit später in Mexiko und von da aus treibt es ihn um den ganzen Globus. Mit sympathischem Erzählstil, Spannung und Witz berichtet er in seinem Buch von sämtlichen Abenteuer, atemberaubenden, aber auch skurrilen Moment seiner Weltreise. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass man immer wieder schnell ins Geschehen einsteigen kann.

Wer also noch etwas Inspiration in Form eines Reiseberichts braucht, wird in “Die geilste Lücke im Lebenslauf”* definitiv fündig werden!

Jetzt bist du dran! Hast du selbst einen richtig guten Buchtipp für die Vorbereitung auf ein Sabbatical? Dann teile es gerne in den Kommentaren!

* Diese Links sind sog. Affiliate Links, das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du über einen dieser Links bestellst. Für dich bleibt der Preis gleich, egal ob du über diesen Link bestellst oder woanders. Für deine Unterstützung danke ich dir sehr!

Sylkes Sabbatical Story: “Wenn die Entscheidung klar ist, gibt es kein Hindernis mehr!”

Willkommen zur zweiten Sabbatical Story im Podcast!

In den Sabbatical Stories unterhalte ich mich mit Menschen, die bereits ein Sabbatical absolviert haben oder den Vertrag schon in der Tasche haben, zu ihrem ganz persönlichen Weg in die berufliche Auszeit. Ein Sabbatical Erfahrungsbericht sozusagen.

Meine heutige Gästin ist Sylke aus Berlin. Als Schuldirektorin hat sie die Entscheidung für ein Sabbatical lange mit sich herum getragen, ehe sie den Mut und die innere Überzeugung gefunden hat, den entsprechenden Antrag einzureichen. Wir sprechen über ihren Weg dorthin, was sie Lehrer*innen mit auf den Weg geben will, die sich für eine berufliche Auszeit interessieren und was Sylke für ihre einjährige Auszeit ab Sommer 2022 plant.

Hör dir die Podcastfolge an und lass dich inspirieren:

Wir sprechen im Podcast kurz über das Finanz Mentoring von Madame Moneypenny aka Natascha Wegelin. Mehr dazu erfährst du hier: https://madamemoneypenny.de/mentoring/

Du willst Sylke kontaktieren und dich mit ihr austauschen? Dann schreibe ihr eine Email an sylke.rohloff@web.de

Du willst auch einmal im Podcast von deiner persönlichen Sabbatical Story erzählen? Dann schreib mir doch gerne an hallo@ichmussmalraus.de und dem Betreff “Sabbatical Story”. Ich freue mich auf deine Geschichte!

Angst vor dem Sabbatical – DIESE Fragen beschäftigen mich

Heute möchte ich ein Thema ansprechen, das mich aktuell sehr beschäftigt. Ehrlich gesagt, beschäftigt es mich phasenweise mal mehr, mal weniger. Und da ich im Moment eh die ganze Zeit darüber nachdenke, kann ich auch gleich hier darüber schreiben und im Podcast darüber sprechen. Denn sicherlich gibt es Menschen da draußen, die genau wie ich diese Angst vor dem Sabbatical immer mal wieder verspüren.

Du willst lieber zuhören statt selbst zu lesen? Kein Problem! Dann hör dir einfach die Podcastfolge zu diesem Beitrag über die Angst vor dem Sabbatical an…

Warum ich über die Angst vor dem Sabbatical offen reden möchte

Ich bin fest davon überzeugt, dass es nur gesund sein kann, achtsam mit den eigenen Gefühlen und Gedanken umzugehen. Das Thema Achtsamkeit findet für mich daher nicht umsonst immer wieder seinen berechtigten Platz in der Sabbatical Planung.

Kennst du eigentlich den Voldemort-Effekt? (Grüße an alle Potterheads!⚡️) Für alle anderen eine kurze Erläuterung: Voldemort ist der böse Widersacher von Harry Potter und so gefürchtet, dass er von den meisten nur “Der, dessen Name nicht genannt werden darf” genannt wird. Dabei verleihen sie dem Bösewicht viel mehr Macht, als nötig und berechtigt wäre.

Also raus damit: lets talk about (my) German Angst!

Wie wird es sein, im Sabbatical zu sein?

Die Frage, die sich mir am häufigsten stellt ist “Wie wird es sein und wie wird es sich anfühlen, nicht mehr den geregelten Arbeitsalltag zu haben?” Seit mehr als 15 Jahren gibt mir mein Job meinen Tages-, Wochen- ja sogar Monats- und Jahresrhythmus vor! Ich richte mein Leben zu einem großen Teil nach meinem 40h-Job aus. Ist das nicht verrückt? Natürlich will ich mit meinem Sabbatical genau aus diesem Hamsterrad ausbrechen, aber gleichzeitig frage ich mich, wie es sich wohl anfühlen wird, wenn diese Konstante und dieser geregelte Ablauf wegbrechen. 9 Monate lang werde ich in meiner Auszeit ganz nach meinem eigenen Rhythmus leben. Ich werde (hoffentlich!) vergessen, welchen Wochentag wir haben. Ich freue mich darauf und gleichzeitig macht es mir auch Angst, weil ich seit dem Ende meiner Schulzeit nichts anderes kenne.

Mein Sabbatical werde ich übrigens hauptsächlich für mich allein realisieren, d. h. ich werde diejenige in meiner Partnerschaft sein, die für 9 Monate keiner beruflichen Tätigkeit nachgehen muss. Natürlich verunsichert mich der Gedanke! Wie wird sich das anfühlen, wenn man selbst zu Hause oder unterwegs ist und der Partner/die Partnerin weiterhin dem Job und Montagmorgen der damit einhergehenden Anwesenheitspflicht nachgeht?

Zahlreiche Fragen geistern mir durch den Kopf wenn ich an die Zeit denke, in der ich auch verreisen werde…

  • werde ich überhaupt Spaß daran haben, allein zu verreisen?
  • werde ich meinen Traum von Afrika überhaupt genießen können?
  • werde ich klar kommen, so weit weg von zu Hause zu sein?
  • werde ich Heimweh haben, so weit weg von Zuhause, Familie, Hund, Freunden, von allem Gewohnten?

Das alles sind Fragen, die mir wirklich ein bisschen Angst vor dem Sabbatical machen. Aber lass ich mich davon unterkriegen? Natürlich nicht! Bevor ich zu meinem Loblied auf die Angst und den Mut, den sie in uns zum Vorschein bringt, komme, möchte ich aber noch ein paar Gedanken mit dir teilen.

Welche Veränderungen wird das Sabbatical mit sich bringen?

Wenn wir die Sache mal ganz nüchtern betrachten, ist es doch so: eine berufliche Auszeit räumt uns unglaublich viel Zeit ein. Zeit, die wir so verbringen und gestalten können, wie wir wollen! Das ist großartig und wir werden uns in dieser Zeit mit Sicherheit in irgendeiner Form verändern. Vielleicht sind wir uns unserer Bedürfnisse, Stärken, Wünsche und Träume wieder viel bewusster.

Aber was, wenn dadurch alles anders ist als vorher? Was, wenn ich ein ganz anderer Mensch bin, der aus der Auszeit zurück kommt? Werde ich dann überhaupt noch “kompatibel” sein mit meinem jetzigen Alltag?

Es ist so spannend und gleichzeitig beängstigend, diese Gedanken zuzulassen. Wer weiß, was ich mir nach meiner Rückkehr aus der Auszeit für die Zukunft wünsche und vorstelle. Bisher plane ich eine Rückkehr zurück in meinen Job. Garantieren kann ich es jedoch nicht.

Angst gehört dazu, also nimm sie an

Manchmal wünschte ich mir, meine Wartezeit wäre nicht so lang, so dass ich nicht so viele Möglichkeiten hätte, über meine Entscheidung nachzudenken. Letztendlich bringt das ewige Grübeln über die Zukunft überhaupt nichts.

Was kannst du nun tun, wenn auch dich die Angst vor dem Sabbatical erwischt und beschäftigt? Erinnere dich stets daran:

Mutig sein heißt nicht, keine Angst zu haben. Mutig sein heißt, Angst zu haben und es trotzdem zu tun.

Angst darf da sein. Angst ist eine Emotion, die den Menschen zum Menschen macht und sie hat ein Recht darauf, genauso gefühlt zu werden wie Freude, Erleichterung oder Liebe.

Wenn also auch du hin und wieder diese Angst vor dem Sabbatical verspürst, lass dich von ihr nicht verunsichern oder gar zu einer Kursänderung überreden. Gib ihr nicht zu viel Macht und Kontrolle über dich. Nimm die Angst stattdessen an und überlege dir, ob es sich wirklich um deine Angst handelt und ob es wirklich so schlimm wäre, wenn das, wovor du Angst hast, tatsächlich eintreten würde.

Wäre es z. B. wirklich so schlimm, wenn du dich durch das Sabbatical weiterentwickelst und veränderst? Wäre es wirklich so schlimm, wenn du auf deinen Reisen Heimweh hättest? Es würde dir vielleicht einfach nur verdeutlichen, wie gern du zu Hause und in deinem gewohnten Umfeld bist.

Vertraue darauf, dass dein Sabbatical dir unbezahlbare Erlebnisse und Erkenntnisse bringen wird. Konzentriere dich auf all das Positive, das du dir von deiner beruflichen Auszeit erhoffst. Sich Sorgen zu machen, über etwas, das noch gar nicht eingetreten ist, ist ehrlich gesagt sowieso nur Zeitverschwendung.

Also sei mutig! Geh deinen Weg ins Sabbatical, auch mit Angst. Du wirst es ganz sicher nicht bereuen.

Wie du mit Selbstwirksamkeit deinen Traum vom Sabbatical verwirklichen kannst

Glaubst du jetzt in diesem Moment daran, dass DU es schaffen kannst, aus eigener Kraft deinen Traum von der beruflichen Auszeit zu verwirklichen? Ich sage dir, du kannst es schaffen! Damit du selbst auch daran glaubst, erzähle ich dir heute wie dir Selbstwirksamkeit dabei helfen kann, was unter dem Begriff überhaupt verstanden wird und wie du Selbstwirksamkeit lernen und stärken kannst.

Du hörst lieber statt zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogpost an und erfahre mehr über das Thema Selbstwirksamkeit:

Der Begriff Selbstwirksamkeit ist eng mit dem Thema Glaubenssätze verbunden. Lies dazu gerne noch einmal in den Blogbeitrag über “5 Sabbatical Glaubenssätze, die du ab sofort hinter dir lassen kannst” rein. Denn letztendlich bestimmen unsere inneren Überzeugungen, also unsere Glaubenssätze, die wir mit uns herumtragen, auch maßgeblich, was wir über uns selbst denken, was wir uns selbst zutrauen und wie wir über unsere eigenen Fähigkeiten denken und fühlen.

Was ist nun also Selbstwirksamkeit?

Selbstwirksamkeit ist nichts anderes als die Überzeugung auch schwierige Herausforderungen und Situationen aus eigener Kraft heraus zu meistern.

UND HELL YES, sich für eine berufliche Auszeit zu entscheiden, kann eine wirkliche Herausforderung sein! Für viele Menschen ist der Schritt der Entscheidung tatsächlich der schwierigste Teil der Sabbatical Planung überhaupt.

Geprägt wurde der Begriff Selbstwirksamkeit vom Psychologen Albert Bandura, der darüber forschte, wie das menschliche Verhalten und Denken durch Lernen und selbstbezogene Überzeugung beeinflusst wird.

Es geht im Prinzip darum, tief im Inneren davon überzeugt zu sein, bevorstehende Aufgaben und Herausforderungen selbst bewältigen zu können. Dabei steckt aber viel mehr dahinter als “Chaka, ich kann alles schaffen!” oder gar “Fake it til you make it!”. Du sollst dir nicht einfach etwas einreden, während alles in deinem Inneren schreit “Oh Gott, was soll das werden!?”. Es geht darum, dass du selbst das Vertrauen in dich hast, diese Herausforderung bewältigen zu können.

Wenn du nicht von deinen eigenen Fähigkeiten überzeugt bist, bedeutet das im Umkehrschluss auch, dass du nicht glaubst, dass du selbst etwas verändern und bewirken kannst. Dann wäre alles, was dir passiert nur Zufall oder das Ergebnis von Entscheidungen anderer Menschen und du selbst handelst nicht aktiv sondern reagierst nur auf das, was dir passiert. Es besteht die Gefahr, dass du in die Opferrolle fällst und jeglichen Mut verlierst, Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen.

Erlebe deine Selbstwirksamkeit!

Vielleicht hast du dich schon mal so gefühlt, als wärst du allein abhängig von den Entscheidungen anderer Menschen. Es gibt aber sicherlich auch Situationen, an die du dich erinnerst, die bereits durch dein Handeln, durch deine Selbstwirksamkeit entstanden sind. DAS ist Selbstwirksamkeit!

Albert Bandura forschte nun wie gesagt darüber, wie die innere Überzeugung mit dem tatsächlichen Erfolg am Ende zusammenhängt. Er kam dabei zu dem Schluss, dass wir von unserem Erfolg überzeugt sein müssen, um mit einer Sache überhaupt zu beginnen.

Verrückt oder?! Das heißt: wenn wir von Anfang an nicht glauben, dass ein Sabbatical für uns das Richtige ist oder dass wir dass wir selbst uns diese Auszeit ermöglichen können, dann verfolgen wir die Idee auch gar nicht weiter!

Was aber kannst du nun tun, wenn du merkst, dass deine Selbstwirksamkeit ruhig noch etwas wachsen darf?

So lernst bzw. stärkst du Selbstwirksamkeit

Tja, da hat der liebe Albert Bandura sich natürlich etwas einfallen lassen! Die Ergebnisse aus seinen Forschungen hat er als vier Faktoren zusammengefasst, die ich mit dir teilen möchte:

Selbstwirksamkeits-Faktor #1: Tracke deine Erfolgserlebnisse

Wenn du deine Erfolge feierst, die kleinen genauso wie die großen, dann feierst du auch deine Selbstwirksamkeit! Mach dir klar, dass viele deiner Erfolge auf dich und deine Fähigkeiten zurückgehen und tracke, also sammle deine Erfolge.

Das kannst du zum Beispiel in Form eines Erfolgstagebuchs tun. Journaling oder Tagebuchschreiben generell kann ich dir generell ans Herz legen und es erlebt seit einigen Jahren zurecht einen absoluten Boom! Probier es also einfach mal aus! Du sollst dich nicht jeden Tag beweihräuchern – es reicht, wenn du pro Woche 3-5 ein paar Anstriche machst, was du erfolgreich gemeistert hast, ganz aus eigener Kraft.

Um deine Erfolge besser zu visualisieren, kannst du alternativ deine Highlights auch auf Zettel notieren und in ein leeres Marmeladenglas oder Gurkenglas füllen. Wenn du das regelmäßig tust, wird dein Erfolgsglas immer voller. Allein das führt dir vor Augen, wie erfolgreich dein Handeln ist.

Bei Zweifeln und Unsicherheiten kannst du dir immer wieder deine gesammelten Erfolge anschauen, um dir deiner Selbstwirksamkeit wieder bewusst zu werden!

Selbstwirksamkeits-Faktor #2: suche dir Menschen, die bereits erreicht haben, was du dir für dich wünschst

An dieser Stelle muss ich wieder einmal unser digitales Zeitalter loben, denn wenn du dir jetzt denkst “Ist ja super, aber ich kenne niemanden, der schon ein Sabbatical gemacht hat”, dann hast du natürlich im 21. Jahrhundert gute Karten, über sämtliche Kanäle mit Menschen in Kontakt zu kommen, die bereits einen oder mehrere Schritte weiter sind als du! Und an dieser Stelle sei schon mal der Hinweis erlaubt: ich helfe dir gerne weiter, bei sämtlichen Fragen, die dich beschäftigen hinsichtlich Sabbatical!

Mach dir bewusst, dass was ich und andere bereits erreicht haben, auch du schaffen kannst! Wenn du siehst, dass Menschen, die dir ähnlich sind, ein Sabbatical ermöglicht haben, wird es deine Überzeugung befeuern, dass auch du das kannst.

Selbstwirksamkeits-Faktor #3: arbeite mit deinen Emotionen und nutze sie als positive Verstärkung

Wenn du an eine große Herausforderung denkst, sagen wir mal, das berüchtigte Gespräch mit deinem/deiner Vorgesetzten, in dem du ihn oder sie auf eine Auszeit ansprechen willst: wie geht es dir beim Gedanken daran?

Bist du nervös, spürst du weiche Knie, deinen Herzschlag oder das Zittern deiner Hände? Diese Zeichen der Angst oder Nervosität kannst du umwandeln in positive Emotionen und positive Energie. Die körperliche Energie kannst du nutzen, um dich davon zu überzeugen: Ich kann das schaffen!! Sieh deine körperlichen Empfindungen als Zeichen der Motivation!

Du kannst die Energie rauslassen, in dem du zum Beispiel vor dem wichtigen Gespräch deinen Powersong hörst, dazu tanzt und dich in die richtige Energie bringst. Schmeiß dich in die Superman-Pose, hier darf es auch mal heißen “Chaka, ich schaffe das! Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten!”

Selbstwirksamkeits-Faktor #4: Unterschätze nicht den Einfluss deines Umfelds

Es gibt den Spruch: Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du dich umgibst. Suche dir also ein Umfeld, analog oder virtuell, das dich unterstützt, das dich anfeuert und an deine Fähigkeiten glaubt!

Moni hat in ihrer Sabbatical Story davon erzählt, wie sie ihrem engsten Umfeld, von dem sie wusste, dass es sie bei der Idee unterstützen würde, von ihrem Sabbatical Traum erzählt hat. Damit hat sie sich (bewusst oder unbewusst) die Bestätigung geholt, diese Herausforderung auch meistern zu können.

Ein negativ eingestelltes Umfeld kann dich runterziehen – ein positives Umfeld kann dich pushen. Wofür entscheidest du dich also?

Das kanns Selbstwirksamkeit nun für dich tun

Also fassen wir zusammen: Selbstwirksamkeit ist die Fähigkeit, an deinen Erfolg, an den Erfolg deiner Handlungen zu glauben! Glaubst du daran, dass DU deinen Traum vom Sabbatical verwirklichen kannst, wird es dir auch gelingen, dann wirst du einen Weg finden. Davon bin ich auf jeden Fall überzeugt! Glaubst du nicht daran, wirst du wahrscheinlich nicht einmal anfangen, deinen Weg zu gehen.

Um Selbstwirksamkeit zu üben, kannst du folgendes tun:

  • Sammle deine Erfolgserlebnisse, feiere große und kleine Erfolge
  • such dir Vorbilder, also Menschen, die bereits geschafft haben, was du auch erreichen willst und lass dich von ihnen inspirieren
  • nutze deine Emotionen, deine körperlichen Energien positiv und push dich selbst
  • achte auf dein Umfeld und suche dir Menschen, die dich unterstützen

Mach dir klar, es beginnt immer bei dir! Nur du kannst dir diesen Traum ermöglichen. Es wird niemand kommen und von sich aus anbieten, dass du doch mal eine Auszeit von deinem Job nehmen solltest.

Du kannst es schaffen! Und ich freue mich, wenn ich dir bei der Verwirklichung deines Traums helfen darf.

5 Sabbatical Glaubenssätze, die du ab sofort hinter dir lassen kannst

Als ich anfangen habe, mich mit einem Sabbatical als Möglichkeit für eine berufliche Auszeit zu beschäftigen, sind mir natürlich auch sofort ein paar Sätze eingefallen, warum das Ganze sowieso nichts wird und vor allem nichts für mich ist.

Heute weiß ich, dass es sich hierbei eigentlich nur um negative Glaubenssätze handelte und sie auf keinen Fall der Wahrheit entsprechen müssen. Für den Fall, dass auch dich diese negativen Gedanken, Zweifel und Unsicherheiten zu Beginn plagen, habe ich dir heute mal 5 der typischen Sabbatical Glaubenssätze mitgebracht und vor allem, wie du dich ab sofort von ihnen lösen und endgültig verabschieden kannst.

Du hörst lieber zu statt selbst zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogbeitrag:

Was sind eigentlich Glaubenssätze?

Zu Beginn möchte ich dir den Begriff “Glaubenssatz” erst einmal erläutern – für den Fall, dass du dich bisher noch nicht so intensiv mit ihnen beschäftigt hast.

Glaubenssätze sind nichts anderes, als tiefe, innere Überzeugungen, die wir so mit uns herumtragen. Das können positive Überzeugungen sein, wie z. B. “Ich bin sehr sportlich” oder auch “Neue Bekanntschaften zu machen, fällt mir leicht”. Glaubenssätze können aber auch negative Überzeugungen sein, wie z. B. “Ich bin total unsportlich” oder “Ich bin nicht gut darin, neue Bekanntschaften zu machen”. Und schon wenn du diese beiden unterschiedlichen Varianten liest, positiv und negativ, fällt dir vielleicht schon auf, wie unterschiedlich sie sich auf dich und dein Befinden auswirken. Stimmst du eher dem positiven oder eher dem negativen Glaubenssatz zu?

Glaubenssätze jeglicher Art, positive wie negative, kommen durch unsere eigenen Erfahrungen zustande. So führen positive Erfahrungen und Verknüpfungen in unserem Gehirn eben oft zu positiven Glaubenssätzen und negative Erlebnisse festigen sich als negative Überzeugungen.

Dazu kommt, dass wir als Kind vor allem viele “Weisheiten” (mehr oder weniger…) von unserem unmittelbaren Umfeld (Eltern, Großeltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen und andere Bezugspersonen) übernehmen, vielleicht sogar auch die Glaubenssätze von ihnen.

Leider schleppen die meisten von uns einen ganzen Batzen an negativen Glaubenssätzen mit uns herum, ohne dass wir uns ihrer Präsenz bewusst sind. Das Problem daran ist, dass diese negativen Überzeugungen uns mit Angst, Unsicherheiten und Zweifel zurücklassen, uns also entsprechend handeln lassen bzw. hindern sie uns daran, überhaupt ins Handeln zu kommen.

Genau so gibt es beim Thema Sabbatical immer wieder Vorbehalte und Glaubenssätze, die viele davon abhalten, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Das Ergebnis? Sie gehen gar nicht erst los und nehmen die Chancen, die sich ihnen bieten überhaupt nicht wahr!

Und das darf sich ab sofort ändern!

Glaubenssatz #1 – “Ein Sabbatical zu machen bedeutet, eine Weltreise oder zumindest eine längere Reise zu unternehmen!

Diese allgemeine Überzeugung scheint weit verbreitet zu sein, denn auch ich wurde sofort nach Bekanntgabe meiner beruflichen Auszeit gefragt “Wo solls denn hingehen in deinem Sabbatical? Machst du eine Weltreise?”. Meine Antwort lautete stets: “Ich werde auch verreisen, aber nicht nur!”.

Es ist natürlich Quatsch anzunehmen, dass ein Sabbatical ausschließlich dazu da ist, um auf eine Weltreise zu gehen. Ich sage immer gerne: ein Sabbatical kann mehr sein als nur ein langer, teurer Urlaub 😉

Nur weil sehr viele Menschen ihre berufliche Auszeit mit Reisen verbringen, musst du das nicht auch tun. Und du musst ein Sabbatical schon gar nicht für dich abschreiben, wenn du nicht verreisen willst!

Stattdessen solltest du dir bewusst machen: du allein bestimmst darüber, wie du deine Auszeit verbringen möchtest. Mach dir daher zu Beginn deiner Sabbatical Planung klar, was du für dich brauchst, was du machen willst. Die Planung deiner beruflichen Auszeit beginnt daher ganz bei dir und deinen Bedürfnissen. Lass dich nicht stressen von den Erwartungen anderer Menschen und der allseits bekannten FOMO (Fear of missing out, dt. die Angst, etwas zu verpassen). You do you, that’s it.

Glaubenssatz #2 – “Ein Sabbatical ist nur was für risikofreudige Abenteurer und Draufgänger.”

Zugegeben: diese Überzeugung schließt ein bisschen an an Glaubenssatz #1 an, oder? Aber ich wiederhole es gerne noch mal: du musst keine riesigen Abenteuer planen in deiner Auszeit!

Aber wenn wir uns diesen Glaubenssatz mal genauer anschauen, bringt er auch noch eine andere Überzeugung mit sich: nämlich den Zweifel daran, ob man selbst so abenteuerlustig ist, ein Sabbatical einzulegen. Fühlst du es?

Mich haben am Anfang dieser Idee so Sätze verfolgt wie “Das ist nichts für dich! Das traust du dich eh nicht!” und andere. Ich hatte schlichtweg Angst vor diesem Schritt, raus aus dem sicheren Alltagstrott. Jammern ist immer einfach, Veränderung immer schwer.

Dabei besteht in vielerlei Hinsicht heutzutage überhaupt kein Risiko mehr, mit Hilfe eines Sabbatical Modells, also eines Arbeitszeitmodells, eine berufliche Auszeit umzusetzen. Ein Sabbatical ist sogar relativ safe, also genau das Richtige für Sicherheitsbedürftige wie ich es bin und du vielleicht auch. Denn immerhin triffst du mit deinem Arbeitgeber ja bewusst die Vereinbarung, nach deiner Auszeit wieder in den Job zurückzukehren. Das verschafft nicht nur deinem Arbeitgeber die Versicherung, dass er dich als Mitarbeiter*in nicht verliert und es verschafft DIR die Sicherheit, dass du deinen Job und damit deine Haupteinnahmequelle nicht verlierst. Sicherer geht’s doch kaum, oder?

Also, glaubst du immer noch, dass ein Sabbatical nur was für risikofreudige Abenteurer ist oder ob es auch etwas für dich sein kann?

Glaubenssatz #3 – “Die weltweite Lage ist mir aktuell zu unsicher, also ist es unsinnig jetzt ein Sabbatical zu planen.”

Die Corona-Pandemie hat unsere Welt und unseren Alltag gehörig durcheinander gebracht und auch heute, im November 2021 ist unser Leben von sämtlichen Maßnahmen und Regelungen eingeschränkt. Natürlich hat es im Frühjahr 2020 und seitdem auch zahlreiche Sabbatical-Anwärter getroffen: sie konnten ihre Reise nicht antreten, vielleicht drohte sogar auf einmal der Jobverlust. Corona hat viele (Reise-) Pläne völlig zunichte gemacht!

Hat das jemand kommen sehen? Natürlich nicht. Können wir ausschließen, dass so etwas in den nächsten Jahren nicht noch einmal geschieht? Natürlich nicht.

Et kütt, wie et kütt sacht der Kölner so schön und so ist es!

Ganz ehrlich: es kann immer was schiefgehen, immer was passieren und dazwischen kommen, ob es nun eine Pandemie ist oder eine Krankheit oder irgendein anderes einschneidendes Lebensereignis.

Wie so oft im Leben heißt es dann, sich darauf zu konzentrieren, was wir selbst ändern und kontrollieren können. Du kannst manche Umstände bei deiner Sabbatical Planung bewusst beeinflussen, wie z. B. welchen Zeitraum du dir dafür aussuchst, wie lange deine Auszeit andauern soll oder natürlich, was du unternehmen möchtest.

Andere Einflüsse, wie eine Pandemie oder irgendeine andere (globale oder regionale) Katastrophe, kannst du nicht vorhersehen oder beeinflussen. Also verabschiede dich von dem Gedanken, dass du alle Details vorab planen kannst. 

Sei dir stattdessen sicher: sollte etwas deinen Plan durchkreuzen, wirst du trotzdem eine Lösung finden. Ich glaube daran, dass DU das kannst. Daraus besteht doch schließlich das Leben, oder? Finde Lösungen, handele proaktiv und konzentriere dich auf das, worauf du einen Einfluss hast. Alles andere kommt eben wie es kommt.

Glaubenssatz #4 – “Ein Sabbatical ist teuer.” oder “Ein Sabbatical kann ich mir nicht leisten.”

Auch dieser Glaubenssatz bezieht sich im Grunde darauf, dass viele Menschen mit einem Sabbatical eine längere Reise oder gar eine Weltreise verbinden.

Aber auch andere Faktoren spielen beim Thema Kosten und Finanzierung eine Rolle: z. B. der Gedanke daran, dass du je nach Arbeitszeitmodell zwar recht hohe Ausgaben hast, z. B. durchs Reisen oder weil du in deiner Auszeit an einem Coaching teilnehmen möchtest, aber ggf. nur ein reduziertes oder sogar gar kein Gehalt bekommst.

Um dir hiervor die Angst zu nehmen, möchte ich dir erst einmal sagen, dass du den Faktor Kosten super vorab planen kannst! Es lohnt sich, hier wirklich genau hinzusehen und im Voraus zu planen, vor allem auch rechtzeitig. Das fängt schon dabei an, dich für das passende Sabbatical Modell zu entscheiden: frag dich, ob du während deiner Auszeit auf Einkommen verzichten kannst oder nicht.

Zusätzlich hängen die Kosten natürlich davon ab, was du eigentlich vorhast in deinem Sabbatical. Wenn du weißt, wo der Schuh drückt und was du machen möchtest, planst du eben auch die Kosten realistisch vorab. Du merkst also schon, ein Sabbatical muss nicht zwangsläufig teuer sein. DU hast es ja in der Hand: nirgendwo steht geschrieben, wie viel Geld du für deine Auszeit ausgeben musst!

Mehr zum Thema Kosten eines Sabbaticals und wie du dir diese easy leisten kannst, findest ebenfalls hier auf dem Blog.

Glaubenssatz #5 – “Ein Sabbatical ist nur was für Singles.” oder auch “Es ist schwer, als Paar ein Sabbatical ermöglicht zu bekommen.”

Dieser Glaubenssatz beschäftigt wahrscheinlich alle Paare da draußen bzw. dich, wenn du in einer Beziehung bist und über eine Auszeit für dich nachdenkst.

Es ist natürlich rational betrachtet völliger Unsinn, dass nur Singles ein Sabbatical ohne Probleme planen können. Als Gegenargument könntest du hier anführen “Alleine verreisen ist blöd, also mache ich alleine kein Sabbatical.” Merkste?

Im Prinzip kannst du diese beiden Glaubenssätze wie folgt auflösen: Zum Einen kannst du natürlich auch allein ein Sabbatical machen, einfach nur für dich! Das tue ich übrigens auch, obwohl ich verheiratet bin. Der Grund ist, dass ich mir selbst als individueller Mensch ein paar Lebensträume verwirklichen will, die absolut und ganz allein meine Lebensträume sind. Zum anderen können Paare bestmöglich versuchen, eine gemeinsame Auszeit organisiert zu bekommen, auch wenn sie unterschiedliche Arbeitgeber haben.

In beiden Fällen ist die Kommunikation das A und O. Sprich rechtzeitig mit deinem Partner/deiner Partnerin über deinen Traum von einer Auszeit. Besprecht die Möglichkeiten. Vielleicht findet ihr sogar auch einen Zwischenweg: Zeit für sich selbst und Zeit für gemeinsame Unternehmungen.

Fazit:

Bei allen Zweifeln, Unsicherheiten und Ängsten, die dich bisher von der Planung deines Sabbaticals in Form von negativen Glaubenssätzen zurückgehalten haben, gilt: du kannst sie hinter dir lassen.

  1. Tu, was du tun willst und löse dich von dem Glauben, dass ein Sabbatical aus einer langen, teuren Reise bestehen muss.
  2. Sei mutig und wage den Schritt in die berufliche Auszeit, denn du wirst nicht tief fallen können. Du hast ja vor, in deinen Job zurückzukehren.
  3. Befreie dich von der Vorstellung, dass du alle kleinen und großen Katastrophen vorhersehen kannst und denke stets lösungsorieniert, nicht problemorientiert.
  4. Plane deine Auszeit und was sie insgesamt kosten soll rechtzeitig und realistisch.
  5. Sprich mit deinem Partner/deiner Partnerin über deinen Traum vom Sabbatical. Kommuniziere, ob du allein unterwegs sein willst oder ob ihr etwas zusammen unternehmen möchtet.

Dir fallen noch weitere (negative) Glaubenssätze zum Thema Sabbatical ein? Dann schreib sie mir doch gerne in Form eines Kommentars oder per Email an hallo@ichmussmalraus.de.

Wenn du jetzt Lust hast, mit der Planung deiner ganz persönlichen achtsamen Auszeit loszulegen, dann sichere dir die kostenlose Teilnahme am GRATIS MINI KURS “Dein Weg ins Sabbatical” und melde dich kostenlos dafür an.

Monis Sabbatical Story: “Ich wäre bereit gewesen für die Kündigung!”

Willkommen zur allerersten Sabbatical Story im Podcast!

In den Sabbatical Stories unterhalte ich mich mit Menschen, die bereits ein Sabbatical absolviert haben oder den Vertrag schon in der Tasche haben, zu ihrem ganz persönlichen Weg in die berufliche Auszeit. Ein Sabbatical Erfahrungsbericht sozusagen.

Endlich erwartet dich nun meine allererste Gästin im Ich muss mal raus Podcast: Moni ist ebenfalls Sabbatical Expertin und informiert auf ihrem liebevoll gestalteten Instagram Account @sabbaticalfemales vor allem über die Themen Alleine reisen als Frau sowie Fernreisen. Dabei teilt sie unglaublich viele inspirierende und hilfreiche Tipps, also schau unbedingt einmal bei ihr vorbei, wenn dich das näher interessiert!

In diesem Interview quatschen wir über ihre Beweggründe, eine Auszeit einzulegen, über die Macht des Prinzips “Einfach loslegen” und über eines von Monis Lieblingsthemen: das Alleinereisen. Viel Spaß beim Anhören!

Du willst auch einmal im Podcast von deiner persönlichen Sabbatical Story erzählen? Dann schreib mir doch gerne an hallo@ichmussmalraus.de und dem Betreff “Sabbatical Story”. Ich freue mich auf deine Geschichte!

So erkennst du deine Träume und Ziele im Leben

Bestimmt hast du dich schon einmal an einem Punkt in deinem Leben wiedergefunden, an dem du dich gefragt hast: “Soll es das gewesen sein? Wie soll es jetzt und in Zukunft weitergehen?”. Vielleicht stehst du sogar jetzt gerade an einem solchen Punkt? In diesen Momenten ist es hilfreich zu wissen, wie deine Träume und Ziele im Leben aussehen, um die Richtung zu kennen, in die du weitergehen kannst.

Wie sieht es bei dir aus: kennst du deine Träume und Ziele im Leben und verfolgst diese jeden Tag oder lebst du so dahin? Reagierst du eher auf alle Geschehnisse und Umstände als dass du dein Leben aktiv gestaltest? In diesem Blogbeitrag möchte ich dir erläutern, warum Träume und Ziele im Leben wichtig sind und wie du herausfindest, wie eigentlich DEINE Träume und Ziele aussehen. Ich teile mit dir 5 tolle Übungen, mit denen du sie (wieder) entdecken kannst.

Bevor wir ins Thema einsteigen, möchte ich erst einmal klarstellen: es ist auch OK, wenn du zufrieden bist mit deinem Leben, wenn du glücklich bist mit dem was ist und wo du stehst. Nicht jeder Mensch setzt sich große Ziele. Ich bin jedoch überzeugt, dass ein Mensch sein Leben nur selbstbestimmt, frei und glücklich leben kann, wenn er weiß, was seine Ziele sind und wie er diese verwirklichen kann.

Im Ich muss mal raus Podcast habe ich eine Folge zu diesem Thema aufgenommen. Hier kannst du dir die zugehörige Podcastfolge anhören:

“Ich kenne meine Träume und Ziele gar nicht!”

Als ich neulich in einem Instagram-Post dazu aufrief, zu teilen, was einen daran hindert, seine Träume zu leben, bekam ich als häufigste Antwort zu lesen: “Ich kenne meine Träume gar nicht.” oder “Ich weiß nicht, wohin ich eigentlich will.” Natürlich: wenn ich gar nicht weiß, in welche Richtung ich gehen will, kann ich auch nicht loslaufen!

Erinnerst du dich? Als wir noch Kinder waren, kannten unsere Träume keine Grenzen. Kein Traum erschien uns zu groß oder gar unerreichbar. Doch wenn wir wachsen, älter werden und beigebracht bekommen, uns anzupassen, bleiben fast all unsere Kindheitsträume gerne mal auf der Strecke. Wir denken nicht mehr an sie. Ja, sie erscheinen uns im Erwachsenenalter nahezu absurd! Dabei gehören Lebensträume zu einem guten, erfüllten Leben dazu, genauso wie z. B. ein gesundes Frühstück, körperliche Fitness oder das Meistern von Herausforderungen. 

Eigentlich sprechen wir hier sogar von der großen Frage nach dem Sinn des Lebens. Diese können wir aber unmöglich in einem Blogpost besprechen – das schaffen die großen und kleinen, neuen und alten Philosophen kaum in einem Buch! Aber ich möchte dir hier und jetzt Impulse mit auf den Weg geben, wie du deine Träume und Ziele im Leben herausfinden und dich (wieder) mit ihnen verbinden kannst.

Kennst du deine Träume und Ziele im Leben?

Warum du Träume und Ziele im Leben brauchst

Viele Menschen setzen sich ihr Leben lang gar keine Ziele und erleben irgendwann einen Schockmoment, nämlich, wenn sie feststellen, was sie alles bereuen, nicht gemacht zu haben. In ihrem Buch “5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen” schildert die australische Autorin und Songwriterin Bronnie Ware, die beruflich mehrere Jahre sterbende Menschen auf ihrem letzten Weg begleitet hat, berührende Geschichten von und Gespräche mit Sterbenden. Das Buch hat mich tief bewegt. Eine Erkenntnis, die demnach häufig von Sterbenden genannt wird, lautet: “Ich wünschte, ich hätte nicht so viel gearbeitet.” Ein Satz von einem älteren Herren namens John hat sich mir besonders eingeprägt:

“Natürlich mochte ich meine Arbeit. Und ich mochte definitiv den Status, den sie mir verschaffte, aber was habe ich jetzt davon? Ich habe weniger Zeit auf das verwendet, was mich im Leben aufrecht hielt…”

Aus dem Buch “5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen” von Bronnie Ware

Ich finde es unglaublich traurig und schade, wenn diese Erkenntnis einsetzt und einem kaum mehr Lebenszeit oder -Energie übrig bleibt, um sich doch noch ein paar Punkte der “Bucketlist” (oder wie man frei ins Deutsche übersetzt hat: “Löffelliste”) zu erfüllen. Sicher kennst du den Spruch, dass man an seinem Lebensende wohl nie das bereut, was man getan hat sondern das, was man nicht getan hat. 

Träume und Ziele im Leben zu haben, gibt dir einen Fokus, eine Richtung vor. Zu wissen, was du erreichen willst und vor allem auch warum, also welche Werte für dich darin stecken, bringt dir Klarheit und ja, ein Stück weit den gewissen Lebenssinn.

Ob du dir Ziele im Leben setzt, hängt also davon ab, wie du dein Leben willst. Aktiv, selbstbestimmt, frei – ganz so wie du bist? Es hat etwas mit Authentizität zu tun, weil jeder Mensch anders ist und daher andere Träume hat und andere Ziele verfolgt. Diese dienen als wichtige Wegweiser im Leben. Dabei bestimmst du jedoch immer selbst, welchen Weg du einschlagen willst.

Daher lade ich dich dazu ein, dir klar zu machen, was du von deinem Leben erwartest, welche Träume und Ziele du verfolgen und dir erfüllen möchtest.

“Die Träume großer Träumer werden nie einfach erfüllt, sondern immer weit übertroffen.”

Alfred Lord Whitehead

5 machtvolle Übungen, mit denen du deine Träume und Ziele im Leben erkennen kannst

Jetzt weißt du, warum es wichtig ist, überhaupt Träume und Ziele im Leben zu haben, wenn du ein selbstbestimmtes Leben führen willst. Doch wie kannst du dich mit deinen ganz persönlichen Träumen und Zielen nun verbinden?

Kennst du deine Träume und Ziele im Leben?

Schnapp’ dir ein Blatt Papier (oder gleich mehrere) und einen Stift, denn wir legen los mit den Übungen, die ich dir versprochen habe:

Übung #1 – Kindheitsträume

Nimm dir einmal ganz bewusst Zeit für dich und erinnere dich an deine Kindheit: welche Träume hattest du? Lachst du heute über sie oder würdest du sie dir heute immer noch gerne erfüllen? Notiere dir, was dir einfällt und fühle in dich hinein, ob die Wünsche immer noch aktuell sind. Vielleicht erkennst du auch, welche Werte, welches WARUM in in ihnen liegt. Kinder kennen in ihren ersten Lebensjahren keine Grenzen des Möglichen. Erlaube dir, auch wieder wie ein Kind zu träumen und blende für diese Übung alle Zweifel und negativen Glaubenssätze wie “Das schaffe ich eh nicht mehr” oder “Dafür bin ich schon zu alt” aus. Ich weiß, dass es schwerfällt, weil unser Hirn anders funktioniert. Es scannt ständig alle Gefahren, die unser Vorhaben bedrohen könnten. Das ist prinzipiell auch nicht verkehrt, aber für diesen Moment und diese Übung darf dein Kopf sich mal entspannen und sorgenfrei träumen…

Übung #2 – Kenne deine Werte

Kennst du die Werte, die dir im Leben besonders wichtig sind? Unsere Werte oder auch Wertevorstellungen leiten unser Handeln und wie wir unsere Entscheidungen treffen. Meistens ist uns das gar nicht bewusst, aber erinnere dich einmal an die größeren Entscheidungen, die du im Leben bereits getroffen hast. Egal, ob Jobwechsel, das Eingehen oder Beenden einer Liebesbeziehung oder einer Freundschaft. Warum hast du entschieden, wie du entschieden hast? Erkennst du, welche Werte dich angeleitet haben?

Eine ganz tolle Möglichkeit, dir deine Werte einmal vor Augen zu führen, ist der Wertetest von Ein guter Plan. Ich bin großer Fan von Ein guter Plan, einem wunderschön gestalteten Terminkalender, der dir dabei hilft, achtsam und reflektiert deinen Alltag zu leben. Im Wertetest kannst du ganz bequem online herausfinden, welche 3 Werte für dich wichtig sind und dein Handeln immens beeinflussen. Wenn du deine Werte kennst, weißt du, was dir im Leben wirklich wichtig ist.

Übung #3 – Check-In in alle Lebensbereiche

Eine ganz wundervolle Übung zur Reflektion und aber vor allem zur Zielsetzung ist für mich immer das “Wheel of Life”, das Rad des Lebens. Diese Übung ist allerdings auch die zeitaufwändigste.

Wheel of Life - Rad des Lebens, um Träume und Ziele im Leben zu definieren

Das Rad teilt sich in acht Lebensbereiche, die wir uns im nächsten Schritt alle einzeln anschauen.

Zeichne dir zunächst einen solchen Kreis auf ein Blatt Papier, zeichne die acht “Kuchenstücke” ein und lege für dich fest, welche Lebensbereiche dir wichtig sind. Es gilt: nichts ist in Stein gemeißelt! Du kannst einzelne Lebensbereiche übrigens auch austauschen: wenn du mit Spiritualität (noch?) nichts am Hut hast, kannst du es zum Beispiel gegen Emotionales Wohlbefinden austauschen. Das Lebensrad soll die Lebensbereiche widerspiegeln, dir DIR wichtig sind. Wenn du mit meinem Modell arbeiten möchtest, kannst du dir das A4 Blatt kostenlos herunterladen und ausdrucken:

Wenn du das Arbeitsblatt vor dir liegen hast, darfst du einmal richtig anfangen, über deine Träume im Leben nachzudenken: mal dir für jeden einzelnen Lebensbereich die absolute Idealvorstellung aus! Wie muss der Lebensbereich “Familie & Freunde” aussehen, damit du dich darin zu 100% glücklich fühlst? Wie sieht der Bereich “Beruf & Karriere” im Idealfall aus? Überlege es dir und notiere dir in 3-5 Stichpunkten deine Idealvorstellungen pro Lebensbereich.

Im weiteren Schritt vergibst du pro Lebensbereich Punkte von 1-10, wobei 10 Punkte bedeuten, dass du in diesem Lebensbereich bereits absolut glücklich bist und dort nichts mehr ändern möchtest! Dein Beurteilungsmaßstab ist deine jeweilige Idealvorstellung, die du im vorherigen Schritt formuliert hast. Markiere dir in den Lebensbereichen deine Punktevergabe, du kannst sie auch gerne bis zu deiner vergebenen Punktzahl ausmalen.

In jedem Fall erhälst du nun Stück für Stück einen Überblick darüber, wie es in deinen Lebensbereichen aktuell aussieht. Suche dir den Lebensbereich oder mehrere aus, in denen du nun wirklich etwas verbessern willst. Nehmen wir als Beispiel den Bereich “Beruf & Karriere” – bist du hier zufrieden? Magst du deinen Job? Spürst du Freude an deiner Arbeit oder stört dich etwas? Was darf sich ändern, was darf besser werden? Schreib es auf und formuliere es als Ziel!

Das Wheel of Life kannst du immer wieder “auspacken” und neu für dich durchgehen. Es ist eine super hilfreiche Reflektionsübung, aber auch, um dir Gedanken über kurz- und langfristige Ziele zu machen.

Eines noch: sei bitte nachsichtig mit dir, wenn gleich mehrere Lebensbereiche nur wenige Punkte erreichen. Widme dich nach und nach den Problemstellen und beginne dort, wo du am meisten Druck spürst.

Übung #4 – Reise ins hohe Alter

Stelle dir dein Leben im hohen Alter vor: was möchtest du erlebt haben, wo möchtest du sein? Damit meine ich sowohl wo du örtlich sein aber auch wo du im Leben stehen willst. Welche Menschen sind bei dir oder haben dich auf deinem Lebensweg begleitet? Notiere dir deine Gedanken dazu. Blende auch hier so gut es geht deine Zweifel und “Ja, aber…”-Sätze aus, die eventuell in deinem Kopf auftauchen. Wie du deine Träume und Ziele umsetzen und erreichen kannst, ist ein anderes Thema. Darum soll es hier noch nicht gehen. Wir wollen zunächst einmal herausfinden, welche Träume und Ziele du überhaupt hast.

Übung #5 – Was kannst du für dich, aber vor allem für andere tun?

Ich weiß, ich habe vorher im Post gesagt, es geht ganz allein um dich und das ist auch richtig so. Aber hier kommt noch ein wichtiger Tipp: fixiere dich bei der Suche nach deinen Träumen und Zielen nicht nur auf dein eigenes Leben, sondern wage auch den Blick auf “das große Ganze” – was kannst du erschaffen und für andere Menschen tun? Wie kannst du einen wertvollen Beitrag zu dieser Welt und zum Leben anderer beitragen? Das klingt vielleicht sehr (sehr sehr) spirituell für dich, aber ich glaube fest daran, dass gute Taten vom Leben immer belohnt werden. Und selbst wenn es nicht so wäre: ist es nicht schön zu wissen, dass man jemand anderem eine Freude bereiten konnte?

3 Buchtipps zum Thema Träume und Ziele im Leben

Ich liebe es, mich zu sämtlichen Themen von Büchern inspirieren zu lassen! Also kann ich diesen Blogbeitrag nicht abschließen, ohne dir drei wirklich tolle Bücher zu empfehlen, die dich bei deiner Suche nach deinen Träumen und Zielen begleiten können:

Remo H. Largo – “Das passende Leben”*

Eva Wlodarek – “Nimm dir die Freiheit, du selbst zu sein: so entfalten Frauen ihr wahres Potenzial”*

John Strelecky – “The Big Five For Life – was wirklich zählt im Leben”*

* Diese Links sind sog. Affiliate Links, das bedeutet, dass ich eine kleine Provision erhalte, wenn du über einen dieser Links bestellst. Für dich bleibt der Preis gleich, egal ob du über diesen Link bestellst oder woanders. Für deine Unterstützung danke ich dir sehr!

Bei aller Ausrichtung auf deine Träume und Ziele im Leben vergiss dabei eines nicht: sie dürfen sich stest auch verändern! Denn du selbst wirst dich auch immer wieder ändern und neue Erfahrungen machen. Du darfst die Koordinaten deines Reiseziels stets anpassen und dich neu ausrichten. Wichtig ist, dass du auf deiner Reise durchs Leben in dich hinein hörst.

Du musst einfach mal raus?!

Starte jetzt mit dem Mini Kurs “Dein Weg ins Sabbatical”

Wie wäre es für dich, einige Wochen lang den Alltag einfach mal hinter dir zu lassen und dir eine berufliche Auszeit zu nehmen? Zeit zu haben, um auszuloten, wo du eigentlich wirklich hin willst in deinem Leben?

Eine solche Möglichkeit bietet dir das Sabbatical. Wenn du erfahren willst, welche ersten drei Schritte in Richtung beruflicher Auszeit aka Sabbatical wirklich wichtig sind, ist mein Mini Kurs genau das Richtige für dich. In 3 Emails an 3 aufeinander folgenden Tagen nimmt dich dieser Mini Kurs an die Hand und garantiert deine sofortige Umsetzung!

Was dich das kostet? – Deine Email Adresse, Bock auf Umsetzung und 0€.

Nur noch ein Schritt bis zu deiner Teilnahme am Mini Kurs

Melde dich zum kostenlosen Kurs an und hol dir als Bonus 111 Ideen für dein Sabbatical dazu! Du erhältst zusätzlich Zugang zum Sabbatical Newsletter.

Deine Daten sind sicher. Du kannst dich mit nur einem Klick jederzeit wieder abmelden.

Mockup Mini Kurs Bonus

Mini Kurs für 0€

Sichere dir jetzt deine Teilnahme an meinem Mini Kurs „Dein Weg ins Sabbatical“, der dich bei den ersten wichtigen Schritten deiner Sabbatical Planung an die Hand nimmt.

Mit deiner Anmeldung für den Mini Kurs erhältst du zusätzlich Zugang zu meinem Sabbatical Newsletter! Alle Infos rund um die Nutzung deiner Daten und die Zusendung der Emails findest du in der Datenschutzerklärung. Du kannst dich jederzeit mit einem einzigen Klick vom Newsletter wieder abmelden.