Glaubst du jetzt in diesem Moment daran, dass DU es schaffen kannst, aus eigener Kraft deinen Traum von der beruflichen Auszeit zu verwirklichen? Ich sage dir, du kannst es schaffen! Damit du selbst auch daran glaubst, erzähle ich dir heute wie dir Selbstwirksamkeit dabei helfen kann, was unter dem Begriff überhaupt verstanden wird und wie du Selbstwirksamkeit lernen und stärken kannst.
Du hörst lieber statt zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogpost an und erfahre mehr über das Thema Selbstwirksamkeit:
Der Begriff Selbstwirksamkeit ist eng mit dem Thema Glaubenssätze verbunden. Lies dazu gerne noch einmal in den Blogbeitrag über “5 Sabbatical Glaubenssätze, die du ab sofort hinter dir lassen kannst” rein. Denn letztendlich bestimmen unsere inneren Überzeugungen, also unsere Glaubenssätze, die wir mit uns herumtragen, auch maßgeblich, was wir über uns selbst denken, was wir uns selbst zutrauen und wie wir über unsere eigenen Fähigkeiten denken und fühlen.
Was ist nun also Selbstwirksamkeit?
Selbstwirksamkeit ist nichts anderes als die Überzeugung auch schwierige Herausforderungen und Situationen aus eigener Kraft heraus zu meistern.
UND HELL YES, sich für eine berufliche Auszeit zu entscheiden, kann eine wirkliche Herausforderung sein! Für viele Menschen ist der Schritt der Entscheidung tatsächlich der schwierigste Teil der Sabbatical Planung überhaupt.
Geprägt wurde der Begriff Selbstwirksamkeit vom Psychologen Albert Bandura, der darüber forschte, wie das menschliche Verhalten und Denken durch Lernen und selbstbezogene Überzeugung beeinflusst wird.
Es geht im Prinzip darum, tief im Inneren davon überzeugt zu sein, bevorstehende Aufgaben und Herausforderungen selbst bewältigen zu können. Dabei steckt aber viel mehr dahinter als “Chaka, ich kann alles schaffen!” oder gar “Fake it til you make it!”. Du sollst dir nicht einfach etwas einreden, während alles in deinem Inneren schreit “Oh Gott, was soll das werden!?”. Es geht darum, dass du selbst das Vertrauen in dich hast, diese Herausforderung bewältigen zu können.
Wenn du nicht von deinen eigenen Fähigkeiten überzeugt bist, bedeutet das im Umkehrschluss auch, dass du nicht glaubst, dass du selbst etwas verändern und bewirken kannst. Dann wäre alles, was dir passiert nur Zufall oder das Ergebnis von Entscheidungen anderer Menschen und du selbst handelst nicht aktiv sondern reagierst nur auf das, was dir passiert. Es besteht die Gefahr, dass du in die Opferrolle fällst und jeglichen Mut verlierst, Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen.
Erlebe deine Selbstwirksamkeit!
Vielleicht hast du dich schon mal so gefühlt, als wärst du allein abhängig von den Entscheidungen anderer Menschen. Es gibt aber sicherlich auch Situationen, an die du dich erinnerst, die bereits durch dein Handeln, durch deine Selbstwirksamkeit entstanden sind. DAS ist Selbstwirksamkeit!
Albert Bandura forschte nun wie gesagt darüber, wie die innere Überzeugung mit dem tatsächlichen Erfolg am Ende zusammenhängt. Er kam dabei zu dem Schluss, dass wir von unserem Erfolg überzeugt sein müssen, um mit einer Sache überhaupt zu beginnen.
Verrückt oder?! Das heißt: wenn wir von Anfang an nicht glauben, dass ein Sabbatical für uns das Richtige ist oder dass wir dass wir selbst uns diese Auszeit ermöglichen können, dann verfolgen wir die Idee auch gar nicht weiter!
Was aber kannst du nun tun, wenn du merkst, dass deine Selbstwirksamkeit ruhig noch etwas wachsen darf?
So lernst bzw. stärkst du Selbstwirksamkeit
Tja, da hat der liebe Albert Bandura sich natürlich etwas einfallen lassen! Die Ergebnisse aus seinen Forschungen hat er als vier Faktoren zusammengefasst, die ich mit dir teilen möchte:
Selbstwirksamkeits-Faktor #1: Tracke deine Erfolgserlebnisse
Wenn du deine Erfolge feierst, die kleinen genauso wie die großen, dann feierst du auch deine Selbstwirksamkeit! Mach dir klar, dass viele deiner Erfolge auf dich und deine Fähigkeiten zurückgehen und tracke, also sammle deine Erfolge.
Das kannst du zum Beispiel in Form eines Erfolgstagebuchs tun. Journaling oder Tagebuchschreiben generell kann ich dir generell ans Herz legen und es erlebt seit einigen Jahren zurecht einen absoluten Boom! Probier es also einfach mal aus! Du sollst dich nicht jeden Tag beweihräuchern – es reicht, wenn du pro Woche 3-5 ein paar Anstriche machst, was du erfolgreich gemeistert hast, ganz aus eigener Kraft.
Um deine Erfolge besser zu visualisieren, kannst du alternativ deine Highlights auch auf Zettel notieren und in ein leeres Marmeladenglas oder Gurkenglas füllen. Wenn du das regelmäßig tust, wird dein Erfolgsglas immer voller. Allein das führt dir vor Augen, wie erfolgreich dein Handeln ist.
Bei Zweifeln und Unsicherheiten kannst du dir immer wieder deine gesammelten Erfolge anschauen, um dir deiner Selbstwirksamkeit wieder bewusst zu werden!
Selbstwirksamkeits-Faktor #2: suche dir Menschen, die bereits erreicht haben, was du dir für dich wünschst
An dieser Stelle muss ich wieder einmal unser digitales Zeitalter loben, denn wenn du dir jetzt denkst “Ist ja super, aber ich kenne niemanden, der schon ein Sabbatical gemacht hat”, dann hast du natürlich im 21. Jahrhundert gute Karten, über sämtliche Kanäle mit Menschen in Kontakt zu kommen, die bereits einen oder mehrere Schritte weiter sind als du! Und an dieser Stelle sei schon mal der Hinweis erlaubt: ich helfe dir gerne weiter, bei sämtlichen Fragen, die dich beschäftigen hinsichtlich Sabbatical!
Mach dir bewusst, dass was ich und andere bereits erreicht haben, auch du schaffen kannst! Wenn du siehst, dass Menschen, die dir ähnlich sind, ein Sabbatical ermöglicht haben, wird es deine Überzeugung befeuern, dass auch du das kannst.
Selbstwirksamkeits-Faktor #3: arbeite mit deinen Emotionen und nutze sie als positive Verstärkung
Wenn du an eine große Herausforderung denkst, sagen wir mal, das berüchtigte Gespräch mit deinem/deiner Vorgesetzten, in dem du ihn oder sie auf eine Auszeit ansprechen willst: wie geht es dir beim Gedanken daran?
Bist du nervös, spürst du weiche Knie, deinen Herzschlag oder das Zittern deiner Hände? Diese Zeichen der Angst oder Nervosität kannst du umwandeln in positive Emotionen und positive Energie. Die körperliche Energie kannst du nutzen, um dich davon zu überzeugen: Ich kann das schaffen!! Sieh deine körperlichen Empfindungen als Zeichen der Motivation!
Du kannst die Energie rauslassen, in dem du zum Beispiel vor dem wichtigen Gespräch deinen Powersong hörst, dazu tanzt und dich in die richtige Energie bringst. Schmeiß dich in die Superman-Pose, hier darf es auch mal heißen “Chaka, ich schaffe das! Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten!”

Selbstwirksamkeits-Faktor #4: Unterschätze nicht den Einfluss deines Umfelds
Es gibt den Spruch: Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du dich umgibst. Suche dir also ein Umfeld, analog oder virtuell, das dich unterstützt, das dich anfeuert und an deine Fähigkeiten glaubt!
Moni hat in ihrer Sabbatical Story davon erzählt, wie sie ihrem engsten Umfeld, von dem sie wusste, dass es sie bei der Idee unterstützen würde, von ihrem Sabbatical Traum erzählt hat. Damit hat sie sich (bewusst oder unbewusst) die Bestätigung geholt, diese Herausforderung auch meistern zu können.
Ein negativ eingestelltes Umfeld kann dich runterziehen – ein positives Umfeld kann dich pushen. Wofür entscheidest du dich also?
Das kanns Selbstwirksamkeit nun für dich tun
Also fassen wir zusammen: Selbstwirksamkeit ist die Fähigkeit, an deinen Erfolg, an den Erfolg deiner Handlungen zu glauben! Glaubst du daran, dass DU deinen Traum vom Sabbatical verwirklichen kannst, wird es dir auch gelingen, dann wirst du einen Weg finden. Davon bin ich auf jeden Fall überzeugt! Glaubst du nicht daran, wirst du wahrscheinlich nicht einmal anfangen, deinen Weg zu gehen.
Um Selbstwirksamkeit zu üben, kannst du folgendes tun:
- Sammle deine Erfolgserlebnisse, feiere große und kleine Erfolge
- such dir Vorbilder, also Menschen, die bereits geschafft haben, was du auch erreichen willst und lass dich von ihnen inspirieren
- nutze deine Emotionen, deine körperlichen Energien positiv und push dich selbst
- achte auf dein Umfeld und suche dir Menschen, die dich unterstützen
Mach dir klar, es beginnt immer bei dir! Nur du kannst dir diesen Traum ermöglichen. Es wird niemand kommen und von sich aus anbieten, dass du doch mal eine Auszeit von deinem Job nehmen solltest.
Du kannst es schaffen! Und ich freue mich, wenn ich dir bei der Verwirklichung deines Traums helfen darf.