5 Buchtipps für dein Reise Sabbatical

Pünktlich zum Jahresende und vielleicht auch als Last-Minute-Weihnachtsgeschenk-Idee für dich oder für jemand anderen, habe ich dir heute einfach mal 5 Buchtipps mitgebracht, die dich bei der Planung deines Sabbaticals inspirieren können, vor allem, wenn das Thema Reisen für deine Auszeit relevant ist!

Also schnapp dir ein Heißgetränk deiner Wahl, lehn dich zurück und lass dich inspirieren!

Du hörst lieber zu statt selbst zu lesen? Dann hör dir direkt die dazugehörige Podcastfolge an:

Ich bin großer Bücherfan und lese sehr gerne. Dabei gebe ich zu, dass die Situation manchmal etwas eskaliert und ich mehrere Bücher gleichzeitig lese. Aber hey, es gibt einfach so viele spannende Themen und bei weitem mehr Bücher dazu als ich jemals Zeit habe, sie zu lesen…

In (guten!) Büchern finden sich immer tolle Tipps, hilfreiche Erfahrungsberichte und Inspirationen – kurz gesagt, vieles, was man für die eigene Sabbatical Planung mitnehmen kann!

Daher mögen dir diese 5 Buchtipps für deine Sabbatical Reise mit auf den Weg geben. Mögen sie auch dich für deine achtsame Auszeit inspirieren:

  1. “Achtsam reisen – kabellos glücklich oder wie dein Urlaub zur echten Auszeit wird”* von Sara Clemence
  2. “Take a break – startklar für Sabbatical, Weltreise oder Gap Year”* von Sara van Geloven
  3. “Solo unterwegs – die besten Tipps für die Reise allein”* von Lonely Planet
  4. “Mit Mut im Herzen und Angst im Gepäck – von der Freiheit, die Welt zu bereisen”* von Gabriele Finck
  5. “Die geilste Lücke im Lebenslauf – 6 Jahre Weltreisen”* von Nick Martin

Lass mich dir kurz erklären, was du von jedem einzelnen Buch erwarten kannst:

Sabbatical Buchtipp #1: “Achtsam reisen – kabellos glücklich oder wie dein Urlaub zur echten Auszeit wird” von Sara Clemence

An 1. Stelle möchte ich dir ein wunderschönes Buch vorstellen. “Achtsam reisen” von Sara Clemence* verbindet das Reisen mit meinem absoluten Herzensthema: Achtsamkeit. Das Zauberstichwort dazu heißt “Slow Travel”.

Das Buch eignet sich für alle Sabbaticalwilligen, die sich von ihrer Auszeit und ihrer Reise vor allem Entschleunigung erhoffen – fernab vom Checklisten-Sightseeing, welches wir so oft in Urlauben praktizieren, nur um nach dem Urlaub allen Daheimgebliebenen davon erzählen und die tausend Urlaubsfotos präsentieren zu können.

Daher finden sich in diesem Buch auch keine gängigen Reisetipps, Sightseeing Touren oder sonstiges Empfehlungen wie wir sie aus tausend austauschbaren Reiseführern kennen. Aber du erfährst, wie du deine Reise achtsam gestalten kannst, um wirklich in dem Moment sein zu können.

Sara Clemence emfpiehlt u. a. wieder mehr analog als digital unterwegs zu sein, vor allem fernab von Smartphone und Social Media. Statt eine Route durch eine fremde Gegend akribisch mit Google Maps und Co. zu planen und sich führen zu lassen, schlägt sie vor, sich einfach mal treiben zu lassen, ganz in die Umgebung einzutauchen, ohne immer einen Plan zu haben.

Ganz im Sinne der JOMOJoy of Missing Out, dt. die Freude, etwas zu verpassen – sollten wir auf Reisen nicht ein Highlight nach dem anderen jagen, sondern uns von unseren Bedürfnissen und unserer Neugier treiben lassen.

Das Buch ist neben dem überzeugenden Inhalt auch optisch total schön gestaltet, kein einziges Foto, dafür aber sehr schöne Zeichnungen, die einfach zum Stil und zur Sprache des Buches passen.

Viel Spaß beim achtsamen treiben lassen…

Sabbatical Buchtipp #2: “Take a break – startklar für Sabbatical, Weltreisen oder Gap Year” von Sara van Geloven

Hinter Buchtipp Nr. 2 verbirgt sich der umfangreiche Guide “Take a break” von Sara van Geloven*, der sich an alle richtet, die ein Sabbatical bzw. ein Gap Year in Form einer Weltreise planen. Der Fokus liegt hier ganz klar auf dem Thema Weltreise, genauer gesagt, beantwortet es die Frage: wie plane ich eine Weltreise innerhalb eines Jahres und wie bereite ich mich bestmöglich darauf vor?

Das Buch ist in insgesamt 4 Teile gegliedert: es geht zunächst um um die Frage, WAS du eigentlich tun möchtest. Im Anschluss kannst du überlegen, WO es genau hingehen soll. Dafür sind die 5 Kontinente als Reiseziele jeweils zusammengefasst mit zahlreichen Tipps. Teil 3 beschäftigt sich konkret mit den Planung und Vorbereitung deiner Reise inkl. Sparplänen, damit du auch deine Finanzen gut planen kannst. Dieser Teil des Guides beinhaltet auch hilfreiche Pack- und Checklisten.

Im letzten Teil des Buches dreht sich alles um ein wichtiges Thema, das oftmals in der Planung vorab vergessen wird: die Rückkehr nach Hause und das Wiederankommen im gewohnten Umfeld. Das kann nämlich ganz schnell zu einer richtigen Herausforderung werden.

Das Buch richtet sich Sara van Geloven an alle Träumer, die noch diesen einen Schubser benötigen und eine Inspiration für die Gestaltung ihrer Weltreise suchen. Interviews und Erfahrungsberichte runden den informativen Teil ab und wecken die Reisesehnsucht in dir!

Ein überzeugender Sabbatical-Begleiter mit tollen Fotos, guten Ideen und Anleitungen. Für alle Checklisten-Fans bestens geeignet!

Sabbatical Buchtipp #3: “Solo unterwegs – die besten Tipps für die Reise allein” von lonely planet

Alleinereisen ist seit vielen Jahren schon ein Trend und eine spannende Möglichkeit fürs Sabbatical. Auch für mich! Allen Einsteiger*innen in dieses Thema hat lonely planet das Buch “Solo unterwegs”* gewidmet.

Hauptthema des Ratgebers ist vor allem das Langzeitreisen, er ist also ideal für die Reise-Auszeit geeignet! Von der Aufmachung her spricht meiner Einschätzung nach eher die jüngeren unter uns Sabbatical-Willigen an, zu denen ich mich mit Anfang 30 allerdings auch großzügig zähle 😉

Bereits auf den ersten Seiten wird jedoch schon ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man nie zu alt für seine erste Soloreise ist. Also ist auch jede*r Alleinreisende jeden Alters angesprochen.

Das Buch greift auch negative Gedanken und Zweifel hinsichtlich dem Alleinereisen auf und macht Mut, den Schritt dennoch oder gerade deswegen zu wagen. Weiter geht’s dann mit der Reiseplanung selbst und jeder Menge Tipps und Tricks für die Reise auf eigene Faust. Das Buch bietet zudem tolle Hacks, auf die man als unerfahrener Reisender*r wohl nicht von allein kommen würde. 10 Trip-Empfehlungen für Soloreisende und Erfahrungsberichte machen dann erst recht richtig Lust darauf, die eigene Soloreise zu planen!

Lonely planet hat damit ein absolut hilfreiches Buch herausgebracht für alle, die über eine längere Soloreise nachdenken. So wird aus dem Gedanken und dem Traum schnurstracks Realität.

Sabbatical Buchtipp #4: “Mit Mut im Herzen und Angst im Gepäck – von der Freiheit, die Welt zu bereisen” von Gabriele Finck

Vom Cover des Buches “Mit Mut im Herzen und Angst im Gepäck”* strahlt Autorin Gabriele Finck einen direkt vom Rücken eines Elefanten an. Was soll ich sagen, I’m a simple Girl und ein riesen Elefantenfan. Das Buch landete also zielstrebig in meinen Händen.

Dabei ist Gabriele Finck nicht unbedingt eine klassische reiseaffine Abenteuerin, denn sie leidet an einer Angsstörung. Das Buch widmet sie den mutigen Angsthasen und spricht damit sowohl Menschen an, die ebenfalls an Angst- und Panikattacken leiden als auch die, die ohne Erkrankung dennoch immer mal wieder Angst vor Neuem und vor ungewohnten Herausforderungen haben.

In ihrem Buch erzählt Gabriele Finck von ihren eigenen Erfahrungen mit der Angsterkrankung, aber auch, und daher teile ich es hier mit dir, von den tollen Erlebnissen und Entdeckungen die Autorin auf ihrer Reise.

Denn obwohl die Angsterkrankung sie jahrelang in einen kleinen Radius und eine eng gesteckte Komfortzone gezwungen hat, spürte Gabriele in manchen Momenten dennoch eine immer wieder aufkommende Reiselust. Letztendlich gelingt es ihr, genug Mut aufzubringen, um sich mit ihrer Angst im Schlepptau auf die langersehnte Reise zu begeben. Im Buch gibt sie auch immer wieder Tipps, z. B. wie man mit Zweifeln, Sorgen und Ängsten umgehen kann, aber auch was im konkreten Fall einer Panikattacke helfen kann.

Letztendlich steht das Buch natürlich ganz im Zeichen vom Aufbrechen, vom Reisen und mutig sein – trotz der Angst! Denn wie heißt es so schön? Mutig sein, bedeutet nicht, keine Angst zu haben. Mutig sein, bedeutet, Angst zu haben und es trotzdem zu tun.

Das Buch ist sehr einfühlsam geschrieben und auch die Checklisten für die Reisevorbereitung sind praktisch. Ein Muss für alle Reisewilligen, die noch etwas vor der Herausforderung einer längeren Reisen zurückschrecken und daran etwas ändern wollen.

Sabbatical Buchtipp #5: “Die geilste Lücke im Lebenslauf – 6 Jahre Weltreisen” von Nick Martin

Der einzige Reisebericht, der es in meine Top 5 Buchtipps für das Reise Sabbatical geschafft hat, ist tatsächlich der Bestseller “Die geilste Lücke im Lebenslauf”* von Nick Martin.

Meiner Erfahrung nach spalten Reiseberichte von Weltenbummlern gerne mal die Leserschaft in begeisterte und genervte Gemüter. Ich weiß zwar nicht, zu welchem Teil der Leserschaft du dich zählen würdest, aber ich lese gerne ab und zu mal einen guten (!) Reisebericht. Vor allem natürlich jetzt in Vorbereitung auf mein eigenes Sabbatical 2023, um ein bisschen Inspiration zu sammeln und um das Fernweh herauszukitzeln.

Die Geschichte von Nick ist auf jeden Fall sehr spannend, denn aus einem geplanten Jahr Weltreise wurden ganz schnell auf einmal sechs Jahre und das verdeutlicht sehr schön, wie das Leben so spielen kann, wenn man sich erst einmal für eine Auszeit entschieden hat.

Nick war vor seiner Weltreise nach eigenen Angaben im typischen Angestellten-Hamsterrad gefangen, ging Montag bis Freitag brav seiner Arbeit nach, versuchte sich davon am Wochenende in Eile zu erholen und schon ging es wieder von vorne los. Nach einem dreiwöchigen Australien-Urlaub, mit dem er gleichzeitig dem tristen Winter in Deutschland entflohen ist, fiel ihm die Rückkehr in den Arbeitsalltag so schwer, dass er schließlich kurzerhand beschloss, seinen Vorgesetzten nach einem Sabbatical zu fragen. Trotz schriftlicher Begründung lehnte dieser aber Nicks Bitte um eine berufliche Auszeit ab. Begründung: Nick galt als unverzichtbarer Mitarbeiter, auf den das Unternehmen keinesfalls verzichten könne.

Bis in jede Faser seines Körpers von der Idee einer Weltreise überzeugt, kündigt Nick sofort im Anschluss und unter Tränen seinen Job, der über die vergangenen Jahre seinen Alltag bestimmt hatte.

Kleiner Reminder an alle Vorgesetzten: wer gute und angeblich unverzichtbare Mitarbeiter*innen wertschätzen und behalten möchte, sollte ihnen gerade deswegen den Wunsch nach einer beruflichen Auszeit ermöglichen. Merken!

Nicks Weltreise beginnt schließlich kurze Zeit später in Mexiko und von da aus treibt es ihn um den ganzen Globus. Mit sympathischem Erzählstil, Spannung und Witz berichtet er in seinem Buch von sämtlichen Abenteuer, atemberaubenden, aber auch skurrilen Moment seiner Weltreise. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass man immer wieder schnell ins Geschehen einsteigen kann.

Wer also noch etwas Inspiration in Form eines Reiseberichts braucht, wird in “Die geilste Lücke im Lebenslauf”* definitiv fündig werden!

Jetzt bist du dran! Hast du selbst einen richtig guten Buchtipp für die Vorbereitung auf ein Sabbatical? Dann teile es gerne in den Kommentaren!

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Sylkes Sabbatical Story: “Wenn die Entscheidung klar ist, gibt es kein Hindernis mehr!”

Willkommen zur zweiten Sabbatical Story im Podcast!

In den Sabbatical Stories unterhalte ich mich mit Menschen, die bereits ein Sabbatical absolviert haben oder den Vertrag schon in der Tasche haben, zu ihrem ganz persönlichen Weg in die berufliche Auszeit. Ein Sabbatical Erfahrungsbericht sozusagen.

Meine heutige Gästin ist Sylke aus Berlin. Als Schuldirektorin hat sie die Entscheidung für ein Sabbatical lange mit sich herum getragen, ehe sie den Mut und die innere Überzeugung gefunden hat, den entsprechenden Antrag einzureichen. Wir sprechen über ihren Weg dorthin, was sie Lehrer*innen mit auf den Weg geben will, die sich für eine berufliche Auszeit interessieren und was Sylke für ihre einjährige Auszeit ab Sommer 2022 plant.

Hör dir die Podcastfolge an und lass dich inspirieren:

Wir sprechen im Podcast kurz über das Finanz Mentoring von Madame Moneypenny aka Natascha Wegelin. Mehr dazu erfährst du hier: https://madamemoneypenny.de/mentoring/

Du willst Sylke kontaktieren und dich mit ihr austauschen? Dann schreibe ihr eine Email an sylke.rohloff@web.de

Du willst auch einmal im Podcast von deiner persönlichen Sabbatical Story erzählen? Dann schreib mir doch gerne an hallo@ichmussmalraus.de und dem Betreff “Sabbatical Story”. Ich freue mich auf deine Geschichte!

Wie du mit Selbstwirksamkeit deinen Traum vom Sabbatical verwirklichen kannst

Glaubst du jetzt in diesem Moment daran, dass DU es schaffen kannst, aus eigener Kraft deinen Traum von der beruflichen Auszeit zu verwirklichen? Ich sage dir, du kannst es schaffen! Damit du selbst auch daran glaubst, erzähle ich dir heute wie dir Selbstwirksamkeit dabei helfen kann, was unter dem Begriff überhaupt verstanden wird und wie du Selbstwirksamkeit lernen und stärken kannst.

Du hörst lieber statt zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogpost an und erfahre mehr über das Thema Selbstwirksamkeit:

Der Begriff Selbstwirksamkeit ist eng mit dem Thema Glaubenssätze verbunden. Lies dazu gerne noch einmal in den Blogbeitrag über “5 Sabbatical Glaubenssätze, die du ab sofort hinter dir lassen kannst” rein. Denn letztendlich bestimmen unsere inneren Überzeugungen, also unsere Glaubenssätze, die wir mit uns herumtragen, auch maßgeblich, was wir über uns selbst denken, was wir uns selbst zutrauen und wie wir über unsere eigenen Fähigkeiten denken und fühlen.

Was ist nun also Selbstwirksamkeit?

Selbstwirksamkeit ist nichts anderes als die Überzeugung auch schwierige Herausforderungen und Situationen aus eigener Kraft heraus zu meistern.

UND HELL YES, sich für eine berufliche Auszeit zu entscheiden, kann eine wirkliche Herausforderung sein! Für viele Menschen ist der Schritt der Entscheidung tatsächlich der schwierigste Teil der Sabbatical Planung überhaupt.

Geprägt wurde der Begriff Selbstwirksamkeit vom Psychologen Albert Bandura, der darüber forschte, wie das menschliche Verhalten und Denken durch Lernen und selbstbezogene Überzeugung beeinflusst wird.

Es geht im Prinzip darum, tief im Inneren davon überzeugt zu sein, bevorstehende Aufgaben und Herausforderungen selbst bewältigen zu können. Dabei steckt aber viel mehr dahinter als “Chaka, ich kann alles schaffen!” oder gar “Fake it til you make it!”. Du sollst dir nicht einfach etwas einreden, während alles in deinem Inneren schreit “Oh Gott, was soll das werden!?”. Es geht darum, dass du selbst das Vertrauen in dich hast, diese Herausforderung bewältigen zu können.

Wenn du nicht von deinen eigenen Fähigkeiten überzeugt bist, bedeutet das im Umkehrschluss auch, dass du nicht glaubst, dass du selbst etwas verändern und bewirken kannst. Dann wäre alles, was dir passiert nur Zufall oder das Ergebnis von Entscheidungen anderer Menschen und du selbst handelst nicht aktiv sondern reagierst nur auf das, was dir passiert. Es besteht die Gefahr, dass du in die Opferrolle fällst und jeglichen Mut verlierst, Herausforderungen anzunehmen und an ihnen zu wachsen.

Erlebe deine Selbstwirksamkeit!

Vielleicht hast du dich schon mal so gefühlt, als wärst du allein abhängig von den Entscheidungen anderer Menschen. Es gibt aber sicherlich auch Situationen, an die du dich erinnerst, die bereits durch dein Handeln, durch deine Selbstwirksamkeit entstanden sind. DAS ist Selbstwirksamkeit!

Albert Bandura forschte nun wie gesagt darüber, wie die innere Überzeugung mit dem tatsächlichen Erfolg am Ende zusammenhängt. Er kam dabei zu dem Schluss, dass wir von unserem Erfolg überzeugt sein müssen, um mit einer Sache überhaupt zu beginnen.

Verrückt oder?! Das heißt: wenn wir von Anfang an nicht glauben, dass ein Sabbatical für uns das Richtige ist oder dass wir dass wir selbst uns diese Auszeit ermöglichen können, dann verfolgen wir die Idee auch gar nicht weiter!

Was aber kannst du nun tun, wenn du merkst, dass deine Selbstwirksamkeit ruhig noch etwas wachsen darf?

So lernst bzw. stärkst du Selbstwirksamkeit

Tja, da hat der liebe Albert Bandura sich natürlich etwas einfallen lassen! Die Ergebnisse aus seinen Forschungen hat er als vier Faktoren zusammengefasst, die ich mit dir teilen möchte:

Selbstwirksamkeits-Faktor #1: Tracke deine Erfolgserlebnisse

Wenn du deine Erfolge feierst, die kleinen genauso wie die großen, dann feierst du auch deine Selbstwirksamkeit! Mach dir klar, dass viele deiner Erfolge auf dich und deine Fähigkeiten zurückgehen und tracke, also sammle deine Erfolge.

Das kannst du zum Beispiel in Form eines Erfolgstagebuchs tun. Journaling oder Tagebuchschreiben generell kann ich dir generell ans Herz legen und es erlebt seit einigen Jahren zurecht einen absoluten Boom! Probier es also einfach mal aus! Du sollst dich nicht jeden Tag beweihräuchern – es reicht, wenn du pro Woche 3-5 ein paar Anstriche machst, was du erfolgreich gemeistert hast, ganz aus eigener Kraft.

Um deine Erfolge besser zu visualisieren, kannst du alternativ deine Highlights auch auf Zettel notieren und in ein leeres Marmeladenglas oder Gurkenglas füllen. Wenn du das regelmäßig tust, wird dein Erfolgsglas immer voller. Allein das führt dir vor Augen, wie erfolgreich dein Handeln ist.

Bei Zweifeln und Unsicherheiten kannst du dir immer wieder deine gesammelten Erfolge anschauen, um dir deiner Selbstwirksamkeit wieder bewusst zu werden!

Selbstwirksamkeits-Faktor #2: suche dir Menschen, die bereits erreicht haben, was du dir für dich wünschst

An dieser Stelle muss ich wieder einmal unser digitales Zeitalter loben, denn wenn du dir jetzt denkst “Ist ja super, aber ich kenne niemanden, der schon ein Sabbatical gemacht hat”, dann hast du natürlich im 21. Jahrhundert gute Karten, über sämtliche Kanäle mit Menschen in Kontakt zu kommen, die bereits einen oder mehrere Schritte weiter sind als du! Und an dieser Stelle sei schon mal der Hinweis erlaubt: ich helfe dir gerne weiter, bei sämtlichen Fragen, die dich beschäftigen hinsichtlich Sabbatical!

Mach dir bewusst, dass was ich und andere bereits erreicht haben, auch du schaffen kannst! Wenn du siehst, dass Menschen, die dir ähnlich sind, ein Sabbatical ermöglicht haben, wird es deine Überzeugung befeuern, dass auch du das kannst.

Selbstwirksamkeits-Faktor #3: arbeite mit deinen Emotionen und nutze sie als positive Verstärkung

Wenn du an eine große Herausforderung denkst, sagen wir mal, das berüchtigte Gespräch mit deinem/deiner Vorgesetzten, in dem du ihn oder sie auf eine Auszeit ansprechen willst: wie geht es dir beim Gedanken daran?

Bist du nervös, spürst du weiche Knie, deinen Herzschlag oder das Zittern deiner Hände? Diese Zeichen der Angst oder Nervosität kannst du umwandeln in positive Emotionen und positive Energie. Die körperliche Energie kannst du nutzen, um dich davon zu überzeugen: Ich kann das schaffen!! Sieh deine körperlichen Empfindungen als Zeichen der Motivation!

Du kannst die Energie rauslassen, in dem du zum Beispiel vor dem wichtigen Gespräch deinen Powersong hörst, dazu tanzt und dich in die richtige Energie bringst. Schmeiß dich in die Superman-Pose, hier darf es auch mal heißen “Chaka, ich schaffe das! Ich glaube an mich und meine Fähigkeiten!”

Selbstwirksamkeits-Faktor #4: Unterschätze nicht den Einfluss deines Umfelds

Es gibt den Spruch: Du bist der Durchschnitt der 5 Menschen, mit denen du dich umgibst. Suche dir also ein Umfeld, analog oder virtuell, das dich unterstützt, das dich anfeuert und an deine Fähigkeiten glaubt!

Moni hat in ihrer Sabbatical Story davon erzählt, wie sie ihrem engsten Umfeld, von dem sie wusste, dass es sie bei der Idee unterstützen würde, von ihrem Sabbatical Traum erzählt hat. Damit hat sie sich (bewusst oder unbewusst) die Bestätigung geholt, diese Herausforderung auch meistern zu können.

Ein negativ eingestelltes Umfeld kann dich runterziehen – ein positives Umfeld kann dich pushen. Wofür entscheidest du dich also?

Das kanns Selbstwirksamkeit nun für dich tun

Also fassen wir zusammen: Selbstwirksamkeit ist die Fähigkeit, an deinen Erfolg, an den Erfolg deiner Handlungen zu glauben! Glaubst du daran, dass DU deinen Traum vom Sabbatical verwirklichen kannst, wird es dir auch gelingen, dann wirst du einen Weg finden. Davon bin ich auf jeden Fall überzeugt! Glaubst du nicht daran, wirst du wahrscheinlich nicht einmal anfangen, deinen Weg zu gehen.

Um Selbstwirksamkeit zu üben, kannst du folgendes tun:

  • Sammle deine Erfolgserlebnisse, feiere große und kleine Erfolge
  • such dir Vorbilder, also Menschen, die bereits geschafft haben, was du auch erreichen willst und lass dich von ihnen inspirieren
  • nutze deine Emotionen, deine körperlichen Energien positiv und push dich selbst
  • achte auf dein Umfeld und suche dir Menschen, die dich unterstützen

Mach dir klar, es beginnt immer bei dir! Nur du kannst dir diesen Traum ermöglichen. Es wird niemand kommen und von sich aus anbieten, dass du doch mal eine Auszeit von deinem Job nehmen solltest.

Du kannst es schaffen! Und ich freue mich, wenn ich dir bei der Verwirklichung deines Traums helfen darf.

5 Sabbatical Glaubenssätze, die du ab sofort hinter dir lassen kannst

Als ich anfangen habe, mich mit einem Sabbatical als Möglichkeit für eine berufliche Auszeit zu beschäftigen, sind mir natürlich auch sofort ein paar Sätze eingefallen, warum das Ganze sowieso nichts wird und vor allem nichts für mich ist.

Heute weiß ich, dass es sich hierbei eigentlich nur um negative Glaubenssätze handelte und sie auf keinen Fall der Wahrheit entsprechen müssen. Für den Fall, dass auch dich diese negativen Gedanken, Zweifel und Unsicherheiten zu Beginn plagen, habe ich dir heute mal 5 der typischen Sabbatical Glaubenssätze mitgebracht und vor allem, wie du dich ab sofort von ihnen lösen und endgültig verabschieden kannst.

Du hörst lieber zu statt selbst zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogbeitrag:

Was sind eigentlich Glaubenssätze?

Zu Beginn möchte ich dir den Begriff “Glaubenssatz” erst einmal erläutern – für den Fall, dass du dich bisher noch nicht so intensiv mit ihnen beschäftigt hast.

Glaubenssätze sind nichts anderes, als tiefe, innere Überzeugungen, die wir so mit uns herumtragen. Das können positive Überzeugungen sein, wie z. B. “Ich bin sehr sportlich” oder auch “Neue Bekanntschaften zu machen, fällt mir leicht”. Glaubenssätze können aber auch negative Überzeugungen sein, wie z. B. “Ich bin total unsportlich” oder “Ich bin nicht gut darin, neue Bekanntschaften zu machen”. Und schon wenn du diese beiden unterschiedlichen Varianten liest, positiv und negativ, fällt dir vielleicht schon auf, wie unterschiedlich sie sich auf dich und dein Befinden auswirken. Stimmst du eher dem positiven oder eher dem negativen Glaubenssatz zu?

Glaubenssätze jeglicher Art, positive wie negative, kommen durch unsere eigenen Erfahrungen zustande. So führen positive Erfahrungen und Verknüpfungen in unserem Gehirn eben oft zu positiven Glaubenssätzen und negative Erlebnisse festigen sich als negative Überzeugungen.

Dazu kommt, dass wir als Kind vor allem viele “Weisheiten” (mehr oder weniger…) von unserem unmittelbaren Umfeld (Eltern, Großeltern, Lehrer*innen, Erzieher*innen und andere Bezugspersonen) übernehmen, vielleicht sogar auch die Glaubenssätze von ihnen.

Leider schleppen die meisten von uns einen ganzen Batzen an negativen Glaubenssätzen mit uns herum, ohne dass wir uns ihrer Präsenz bewusst sind. Das Problem daran ist, dass diese negativen Überzeugungen uns mit Angst, Unsicherheiten und Zweifel zurücklassen, uns also entsprechend handeln lassen bzw. hindern sie uns daran, überhaupt ins Handeln zu kommen.

Genau so gibt es beim Thema Sabbatical immer wieder Vorbehalte und Glaubenssätze, die viele davon abhalten, sich näher mit dem Thema zu beschäftigen. Das Ergebnis? Sie gehen gar nicht erst los und nehmen die Chancen, die sich ihnen bieten überhaupt nicht wahr!

Und das darf sich ab sofort ändern!

Glaubenssatz #1 – “Ein Sabbatical zu machen bedeutet, eine Weltreise oder zumindest eine längere Reise zu unternehmen!

Diese allgemeine Überzeugung scheint weit verbreitet zu sein, denn auch ich wurde sofort nach Bekanntgabe meiner beruflichen Auszeit gefragt “Wo solls denn hingehen in deinem Sabbatical? Machst du eine Weltreise?”. Meine Antwort lautete stets: “Ich werde auch verreisen, aber nicht nur!”.

Es ist natürlich Quatsch anzunehmen, dass ein Sabbatical ausschließlich dazu da ist, um auf eine Weltreise zu gehen. Ich sage immer gerne: ein Sabbatical kann mehr sein als nur ein langer, teurer Urlaub 😉

Nur weil sehr viele Menschen ihre berufliche Auszeit mit Reisen verbringen, musst du das nicht auch tun. Und du musst ein Sabbatical schon gar nicht für dich abschreiben, wenn du nicht verreisen willst!

Stattdessen solltest du dir bewusst machen: du allein bestimmst darüber, wie du deine Auszeit verbringen möchtest. Mach dir daher zu Beginn deiner Sabbatical Planung klar, was du für dich brauchst, was du machen willst. Die Planung deiner beruflichen Auszeit beginnt daher ganz bei dir und deinen Bedürfnissen. Lass dich nicht stressen von den Erwartungen anderer Menschen und der allseits bekannten FOMO (Fear of missing out, dt. die Angst, etwas zu verpassen). You do you, that’s it.

Glaubenssatz #2 – “Ein Sabbatical ist nur was für risikofreudige Abenteurer und Draufgänger.”

Zugegeben: diese Überzeugung schließt ein bisschen an an Glaubenssatz #1 an, oder? Aber ich wiederhole es gerne noch mal: du musst keine riesigen Abenteuer planen in deiner Auszeit!

Aber wenn wir uns diesen Glaubenssatz mal genauer anschauen, bringt er auch noch eine andere Überzeugung mit sich: nämlich den Zweifel daran, ob man selbst so abenteuerlustig ist, ein Sabbatical einzulegen. Fühlst du es?

Mich haben am Anfang dieser Idee so Sätze verfolgt wie “Das ist nichts für dich! Das traust du dich eh nicht!” und andere. Ich hatte schlichtweg Angst vor diesem Schritt, raus aus dem sicheren Alltagstrott. Jammern ist immer einfach, Veränderung immer schwer.

Dabei besteht in vielerlei Hinsicht heutzutage überhaupt kein Risiko mehr, mit Hilfe eines Sabbatical Modells, also eines Arbeitszeitmodells, eine berufliche Auszeit umzusetzen. Ein Sabbatical ist sogar relativ safe, also genau das Richtige für Sicherheitsbedürftige wie ich es bin und du vielleicht auch. Denn immerhin triffst du mit deinem Arbeitgeber ja bewusst die Vereinbarung, nach deiner Auszeit wieder in den Job zurückzukehren. Das verschafft nicht nur deinem Arbeitgeber die Versicherung, dass er dich als Mitarbeiter*in nicht verliert und es verschafft DIR die Sicherheit, dass du deinen Job und damit deine Haupteinnahmequelle nicht verlierst. Sicherer geht’s doch kaum, oder?

Also, glaubst du immer noch, dass ein Sabbatical nur was für risikofreudige Abenteurer ist oder ob es auch etwas für dich sein kann?

Glaubenssatz #3 – “Die weltweite Lage ist mir aktuell zu unsicher, also ist es unsinnig jetzt ein Sabbatical zu planen.”

Die Corona-Pandemie hat unsere Welt und unseren Alltag gehörig durcheinander gebracht und auch heute, im November 2021 ist unser Leben von sämtlichen Maßnahmen und Regelungen eingeschränkt. Natürlich hat es im Frühjahr 2020 und seitdem auch zahlreiche Sabbatical-Anwärter getroffen: sie konnten ihre Reise nicht antreten, vielleicht drohte sogar auf einmal der Jobverlust. Corona hat viele (Reise-) Pläne völlig zunichte gemacht!

Hat das jemand kommen sehen? Natürlich nicht. Können wir ausschließen, dass so etwas in den nächsten Jahren nicht noch einmal geschieht? Natürlich nicht.

Et kütt, wie et kütt sacht der Kölner so schön und so ist es!

Ganz ehrlich: es kann immer was schiefgehen, immer was passieren und dazwischen kommen, ob es nun eine Pandemie ist oder eine Krankheit oder irgendein anderes einschneidendes Lebensereignis.

Wie so oft im Leben heißt es dann, sich darauf zu konzentrieren, was wir selbst ändern und kontrollieren können. Du kannst manche Umstände bei deiner Sabbatical Planung bewusst beeinflussen, wie z. B. welchen Zeitraum du dir dafür aussuchst, wie lange deine Auszeit andauern soll oder natürlich, was du unternehmen möchtest.

Andere Einflüsse, wie eine Pandemie oder irgendeine andere (globale oder regionale) Katastrophe, kannst du nicht vorhersehen oder beeinflussen. Also verabschiede dich von dem Gedanken, dass du alle Details vorab planen kannst. 

Sei dir stattdessen sicher: sollte etwas deinen Plan durchkreuzen, wirst du trotzdem eine Lösung finden. Ich glaube daran, dass DU das kannst. Daraus besteht doch schließlich das Leben, oder? Finde Lösungen, handele proaktiv und konzentriere dich auf das, worauf du einen Einfluss hast. Alles andere kommt eben wie es kommt.

Glaubenssatz #4 – “Ein Sabbatical ist teuer.” oder “Ein Sabbatical kann ich mir nicht leisten.”

Auch dieser Glaubenssatz bezieht sich im Grunde darauf, dass viele Menschen mit einem Sabbatical eine längere Reise oder gar eine Weltreise verbinden.

Aber auch andere Faktoren spielen beim Thema Kosten und Finanzierung eine Rolle: z. B. der Gedanke daran, dass du je nach Arbeitszeitmodell zwar recht hohe Ausgaben hast, z. B. durchs Reisen oder weil du in deiner Auszeit an einem Coaching teilnehmen möchtest, aber ggf. nur ein reduziertes oder sogar gar kein Gehalt bekommst.

Um dir hiervor die Angst zu nehmen, möchte ich dir erst einmal sagen, dass du den Faktor Kosten super vorab planen kannst! Es lohnt sich, hier wirklich genau hinzusehen und im Voraus zu planen, vor allem auch rechtzeitig. Das fängt schon dabei an, dich für das passende Sabbatical Modell zu entscheiden: frag dich, ob du während deiner Auszeit auf Einkommen verzichten kannst oder nicht.

Zusätzlich hängen die Kosten natürlich davon ab, was du eigentlich vorhast in deinem Sabbatical. Wenn du weißt, wo der Schuh drückt und was du machen möchtest, planst du eben auch die Kosten realistisch vorab. Du merkst also schon, ein Sabbatical muss nicht zwangsläufig teuer sein. DU hast es ja in der Hand: nirgendwo steht geschrieben, wie viel Geld du für deine Auszeit ausgeben musst!

Mehr zum Thema Kosten eines Sabbaticals und wie du dir diese easy leisten kannst, findest ebenfalls hier auf dem Blog.

Glaubenssatz #5 – “Ein Sabbatical ist nur was für Singles.” oder auch “Es ist schwer, als Paar ein Sabbatical ermöglicht zu bekommen.”

Dieser Glaubenssatz beschäftigt wahrscheinlich alle Paare da draußen bzw. dich, wenn du in einer Beziehung bist und über eine Auszeit für dich nachdenkst.

Es ist natürlich rational betrachtet völliger Unsinn, dass nur Singles ein Sabbatical ohne Probleme planen können. Als Gegenargument könntest du hier anführen “Alleine verreisen ist blöd, also mache ich alleine kein Sabbatical.” Merkste?

Im Prinzip kannst du diese beiden Glaubenssätze wie folgt auflösen: Zum Einen kannst du natürlich auch allein ein Sabbatical machen, einfach nur für dich! Das tue ich übrigens auch, obwohl ich verheiratet bin. Der Grund ist, dass ich mir selbst als individueller Mensch ein paar Lebensträume verwirklichen will, die absolut und ganz allein meine Lebensträume sind. Zum anderen können Paare bestmöglich versuchen, eine gemeinsame Auszeit organisiert zu bekommen, auch wenn sie unterschiedliche Arbeitgeber haben.

In beiden Fällen ist die Kommunikation das A und O. Sprich rechtzeitig mit deinem Partner/deiner Partnerin über deinen Traum von einer Auszeit. Besprecht die Möglichkeiten. Vielleicht findet ihr sogar auch einen Zwischenweg: Zeit für sich selbst und Zeit für gemeinsame Unternehmungen.

Fazit:

Bei allen Zweifeln, Unsicherheiten und Ängsten, die dich bisher von der Planung deines Sabbaticals in Form von negativen Glaubenssätzen zurückgehalten haben, gilt: du kannst sie hinter dir lassen.

  1. Tu, was du tun willst und löse dich von dem Glauben, dass ein Sabbatical aus einer langen, teuren Reise bestehen muss.
  2. Sei mutig und wage den Schritt in die berufliche Auszeit, denn du wirst nicht tief fallen können. Du hast ja vor, in deinen Job zurückzukehren.
  3. Befreie dich von der Vorstellung, dass du alle kleinen und großen Katastrophen vorhersehen kannst und denke stets lösungsorieniert, nicht problemorientiert.
  4. Plane deine Auszeit und was sie insgesamt kosten soll rechtzeitig und realistisch.
  5. Sprich mit deinem Partner/deiner Partnerin über deinen Traum vom Sabbatical. Kommuniziere, ob du allein unterwegs sein willst oder ob ihr etwas zusammen unternehmen möchtet.

Dir fallen noch weitere (negative) Glaubenssätze zum Thema Sabbatical ein? Dann schreib sie mir doch gerne in Form eines Kommentars oder per Email an hallo@ichmussmalraus.de.

Wenn du jetzt Lust hast, mit der Planung deiner ganz persönlichen achtsamen Auszeit loszulegen, dann sichere dir die kostenlose Teilnahme am GRATIS MINI KURS “Dein Weg ins Sabbatical” und melde dich kostenlos dafür an.

Monis Sabbatical Story: “Ich wäre bereit gewesen für die Kündigung!”

Willkommen zur allerersten Sabbatical Story im Podcast!

In den Sabbatical Stories unterhalte ich mich mit Menschen, die bereits ein Sabbatical absolviert haben oder den Vertrag schon in der Tasche haben, zu ihrem ganz persönlichen Weg in die berufliche Auszeit. Ein Sabbatical Erfahrungsbericht sozusagen.

Endlich erwartet dich nun meine allererste Gästin im Ich muss mal raus Podcast: Moni ist ebenfalls Sabbatical Expertin und informiert auf ihrem liebevoll gestalteten Instagram Account @sabbaticalfemales vor allem über die Themen Alleine reisen als Frau sowie Fernreisen. Dabei teilt sie unglaublich viele inspirierende und hilfreiche Tipps, also schau unbedingt einmal bei ihr vorbei, wenn dich das näher interessiert!

In diesem Interview quatschen wir über ihre Beweggründe, eine Auszeit einzulegen, über die Macht des Prinzips “Einfach loslegen” und über eines von Monis Lieblingsthemen: das Alleinereisen. Viel Spaß beim Anhören!

Du willst auch einmal im Podcast von deiner persönlichen Sabbatical Story erzählen? Dann schreib mir doch gerne an hallo@ichmussmalraus.de und dem Betreff “Sabbatical Story”. Ich freue mich auf deine Geschichte!

Der perfekte Zeitpunkt für ein Sabbatical – gibt es ihn überhaupt?

Menschen, die über eine Auszeit vom Job nachdenken und sich bereits mit den ersten Grundlagen dazu beschäftigt haben, stellen sich häufig die Frage, wann genau

eigentlich der richtige Zeitpunkt für ein Sabbatical ist. Also lass uns gemeinsam schauen, ob wir diesen perfekten Zeitpunkt finden, wie er sich bemerkbar macht und ob es ihn tatsächlich gibt.

Du hörst lieber zu anstatt selbst zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogbeitrag an:

Ein Sabbatical kennt kein Alter

Du ahnst es vielleicht schon: die Frage nach dem perfekten Zeitpunkt kann man wohl kaum pauschal beantworten. Jeder Mensch und jede Biografie sieht anders aus: manchen ist eine freie Zeit nach der Schule, Ausbildung oder dem Studium sehr wichtig, um erst einmal “etwas fürs Leben zu lernen”, wie man so schön sagt. Andere sagen, sie wollen erst einmal den Einstieg ins Berufsleben meistern, berufliche Erfahrungen sammeln und das erste richtige Geld verdienen. Wieder andere geben ihr Leben lang Vollgas, um dann gemächlich in den Ruhestand zu segeln und langsam die Zügel locker zu lassen.

Genauer betrachtet, gibt es die unterschiedlichsten Möglichkeiten je nach Alter eine Auszeit im weitesten Sinne zu machen. Für alle zwischen 18 und 30 Jahre eignet sich zum Beispiel ein sogenanntes Work-Holiday-Visum perfekt, um nach Ausbildung oder Studium erst einmal eine Art Auszeit einzulegen. Wie der Name schon andeutet, handelt es sich hierbei um eine Kombination von Arbeiten und Urlaub, um ferne Länder zu bereisen. Alle Details zum Working-Holiday-Visum findest du bei den Experten zum Thema unter working-holiday-visum.de.

Auch ein Austauschjahr, Freisemester oder Auslandssemester bieten dir Möglichkeiten, den Traum von einer Auszeit nicht auf später verschieben zu müssen.

Wer bereits seit einigen Jahren in Festabstellung arbeitet und gerade eine Familie gründen will, nutzt gerne auch die Elternzeit als perfekten Zeitpunkt für eine gemeinsame Auszeit. Dass die Elternzeit tatsächlich ein bewährtes Sabbatical-Modell ist, habe ich bereits im Blogbeitrag Welche Sabbatical-Modelle gibt es? näher beleuchetet.

Viele Arbeitnehmer*innen entscheiden sich nach einigen Jahren Berufserfahrung und mit einer gesicherten, unbefristeten Festanstellung in der Tasche für eine Auszeit vom Job. Sie sind vielleicht die klassischen Sabbatical-Nehmer*innen.

Angestellte im Alter ab 60 Jahren nutzen die Möglichkeit eines Sabbaticals gerne als früheren Einstieg in den Ruhestand. Das Prinzip der Altersteilzeit ähnelt beispielsweise sehr dem Teilzeit-Modell, für das sich viele Sabbaticalanwärter*innen entscheiden, so übrigens auch ich.

Du siehst: das Sabbatical kennt kein Alter. Möglichkeiten eine Auszeit zu machen, ergeben sich in jeder Lebenslage und im jedem Alter! Aber wenn es am Zeitpunkt also nicht liegt, woran kann ich dann bemessen, ob die Zeit reif ist für eine Auszeit?

Der Moment, in dem eine Auszeit eine echte Option wird

Bestimmt kennst du diese Situation aus deinem eigenen Leben, aus dem Bekanntenkreis oder sogar aus Filmen und TV-Serien: jemand trifft eine wirklich einschneidende Entscheidung, z. B. seinen Job hinzuschmeißen, um die sieben Weltmeere mit einem Segelboot zu erkunden. Es gibt ziemlich genau zwei Reaktionen anderer Menschen auf solche Entscheidungen:

  1. Wow, total krass und verrückt! Sowas könnte ICH ja nie machen…
  2. Wow, total krass und verrückt! Das mache ich jetzt auch!

Der amerikanische Schriftsteller und Philosoph Henry David Thoreau hat einmal gesagt:

“Nur der Tag bricht an, für den wir wach sind.”

Henry David Thoreau, Autor von “Walden” u. a.

Ich denke, seine Worte sind absolut zutreffend: wir sehen nur die Möglichkeiten, die wir bereit sind, zu sehen. Ich denke auch, dass Menschen, die auf die 1. Weise reagieren, einfach (noch) nicht sehen, dass auch sie die Verwirklichung ihrer Träume vor ihre beruflichen Verpflichtungen stellen könnten. Sie sehen es nicht, also scheint es für sie auch nicht möglich zu sein. Sie verlieren sich in Ausreden und Rechtfertigungen, warum sie das nie könnten. Viele tun dies übrigens ganz unbewusst. Es ist vielmehr ihr antrainiertes Muster.

Menschen, die auf die 2. Weise reagieren und sagen “Klasse, das mache ich jetzt auch!” sind bereit, den gleichen Weg einzuschlagen und eine einschneidende Entscheidung zu treffen. Sie sehen die Chance und nehmen ihre Möglichkeiten wahr. Das macht sie nicht besser als die erste Gruppe, aber es macht sie zu Menschen, die bereit für Veränderungen sind. Was heißt das nun für unsere Suche nach dem perfekten Zeitpunkt für ein Sabbatical?

Nun ja, Menschen, die erkennen, dass sie bereit für eine Veränderung, reif für eine Auszeit vom Arbeitsalltag sind, sind meistens auch bereit ins Handeln zu kommen. Sie sind gewillt, ungemütliche Hürden und Herausforderungen zu meistern, um ihrem Traum von einer Auszeit näherzukommen. Man könnte auch sagen, sie sind sich ihrer Lage bewusst, erkennen eine gewisse Unzufriedenheit in ihrem Leben. Sie wissen auch, dass sie selbst etwas an ihrer Lage ändern können. Sie kennen ihre Schmerzpunkte. Im Blogbeitrag 9 triftige Gründe für ein Sabbatical habe ich bereits einige dieser Schmerzpunkte aufgezählt. Vielleicht erkennst du auch dich in einem oder mehreren Punkten wieder?

Eine 2016 in Deutschland durchgeführte Studie kam zu dem Schluss, dass vor allem das Bedürfnis nach Zeit für sich selbst, Reisen und die Selbstfindung Gründe für Arbeitnehmer*innen sind, um ein Sabbatical einzulegen. Ich habe dir die TOP 6 Beweggründe noch einmal veranschaulicht:

Wenn du dir die genannten Gründe anschaust, dürfte dir eins auffallen: ihnen allen liegt eine Unzufriedenheit oder ein dringendes Bedürfnis zu Grunde.

Der Wunsch nach einer Rückkehr zu sich selbst, zum eigenen Lebenssinn und der Befriedigung der eigenen Bedürfnisse, z. B. nach einer längeren Reise, stehen eindeutig hoch im Kurs! Ein akutes Zeichen, dass eine Auszeit bitter nötig ist, ist übrigens auch eine angeschlagene mentale Gesundheit. Nicht verwunderlich also, dass die Überwindung bzw. das Abwenden eines Burnouts, einem Gefühl des Ausgebranntseins, unter den TOP 6 Beweggründen zu finden ist.

Gibt es ihn denn nun: den perfekten Zeitpunkt für ein Sabbatical?

Ich sage: Nein, es gibt keinen perfekten Zeitpunkt für ein Sabbatical. Der perfekte Zeitpunkt für ein Sabbatical, lässt sich nicht an Zeit bemessen. Es gibt kein perfektes Alter, keine perfekte Station im Arbeitsleben, keine perfekte Lebensplanung. Der perfekte Zeitpunkt ist gekommen, wenn du dich bereit dazu fühlst und dein Herz, Körper und Verstand sich nach einer Auszeit sehnen. Die unterschiedlichen Gründe, die wir uns bereits angeschaut haben, sind perfekte Wegweiser zur Beantwortung deiner Frage nach dem perfekten Zeitpunkt.

Wie du vielleicht aus eigener Erfahrung schon weißt, gibt es für nichts einen “perfekt geplanten Zeitpunkt”. Das höre ich auch oft von Freunden und Bekannten, die eine Familie gründen, ein Haus kaufen oder einen großen Umzug planen wollen. Das Leben hält sich an keinen Plan, denn:

“Leben ist das, was passiert, während du damit beschäftigt bist, andere Pläne zu machen.”

John Lennon

Daher meine Herzensempfehlung für dich: wenn DU dich reif fühlst für eine Auszeit vom Alltag, dann ist genau JETZT der richtige Zeitpunkt für dich. Egal, wo du in deinem Leben stehst und welches Alter du hast.

Die Frage ist doch viel eher: bist du bereit loszugehen und deinen Traum vom Sabbatical wahrzumachen? Falls du diese Frage schon mit einem lauten JA beantworten kannst, lege ich dir meinen Mini Kurs “Dein Weg ins Sabbatical” ans Herz:

5 Tipps, wie du dein Sabbatical finanzieren kannst

Im Blogbeitrag “Wie viel kostet ein Sabbatical?” haben wir uns bereits angeschaut, was du bei der finanziellen Planung deiner Auszeit vom Job berücksichtigen solltest. Ausgehend von dem, was du in dieser Zeit unternehmen möchtest,

solltest du nun eine ungefähre Ahnung haben, welche Kosten auf dich zukommen. Lies gerne noch mal in den Beitrag rein, denn heute teile ich mit dir 5 Tipps, wie du dein Sabbatjahr finanzieren kannst – ganz easy!

Mit “Finanzierung” ist übrigens und unmissverständlich KEIN KREDIT gemeint. Bitte mach nicht den Fehler und leihe dir Geld für eine Weltreise oder was auch immer du vorhast. Ich möchte dir stattdessen zeigen, wie du fokussiert und mit einem klaren Ziel vor Augen, LOCKER Geld zur Seite legen kannst. So steht deiner persönlichen Auszeit nichts mehr im Wege und du musst nach deiner Rückkehr keine Schulden und Zinsen zurück zahlen. Du willst die 5 Tipps für die Finanzierung deines Sabbaticals erfahren? Dann lass uns loslegen!

Übrigens: alle Links im Text zu anderen Seiten und Produkten sind nur Empfehlungen von mir und keine bezahlte Werbung.


Du hörst lieber zu statt selbst zu lesen? Dann hör dir doch gleich die passende Podcastfolge an:

Tipp #1: Kenne deine Finanzen!

Klaro, ohne Status Quo Analyse brauchen wir gar nicht erst anfangen. Das solltest du über deine Finanzen wissen:

  1. Wie hoch sind deine monatlichen Einnahmen und Ausgaben aktuell? (Stichwort Haushaltsbuch!)
  2. Wie hoch sind deine aktuellen Rücklagen für Notfälle (auch Notgroschen genannt)?
  3. Hast du weitere Rücklagen, z. B. auf einem Sparbuch, Tagesgeldkonto oder gar auf dem Girokonto?
  4. Wie viel Geld kannst du nach Abzug aller Fixkosten jeden Monat zusätzlich zur Seite legen?
  5. Wie viel Geld wirst du für dein Sabbatical, deine Auszeit, benötigen? Was hast du geplant?
  6. Kannst du während deines Sabbatjahres mit Einkommen rechnen? (Welches Sabbatical Modell wählst du?)

Wenn du deine aktuelle finanzielle Situation kennst, kannst du auch für deine Zukunft besser planen. Das gilt übrigens generell und nicht nur für diejenigen, die sich den Traum vom Sabbatical erfüllen wollen.

Mini Kurs “Dein Weg ins Sabbatical”

Wenn du bisher noch gar nicht weißt, was du im Sabbatical eigentlich machen willst, ist mein Mini Kurs “Dein Weg ins Sabbatical” genau perfekt für dich! Du lernst in 3 Lektionen, die du per Email erhältst, wie du herausfindest, was du in deiner beruflichen Auszeit unternehmen willst, welches Arbeitszeitmodell a.k.a. Sabbatical-Modell sich für dich eignet und wie du dich auf das entscheidende Gespräch mit deinem Arbeitgeber vorbereitest. Als Bonus bekommst du sogar eine Liste mit 111 Ideen für dein Sabbatical on top!

Tipp #2: Fang mit dem (richtigen!) Sparen an!

Okay, du kennst deine Ausgangsposition und weißt, wo es finanziell hingehen soll. Wenn zwischen deinem IST und deinem SOLL noch eine Lücke klafft, gilt es, diese zu schließen. Soll heißen: jetzt kommt der Teil mit dem Sparen.

Wie Sabbatical finanzieren
Wie kann ich mein Sabbatical finanzieren? Mit dem richtigen Sparen fällt es dir leichter!

Obwohl die Deutschen oftmals als risikoscheue Sparer bekannt sind und sich seit der Corona-Pandemie noch einmal zusätzlich die Sparquoten erhöhen, hat Sparen an sich echte Imageprobleme. Ja, Sparen ist langweilig – Kohle sinnlos zum Fenster rauswerfen aber bekloppt. Nun sparen wir ja nicht “einfach so”, sondern weil wir uns eine wundervolle und vielleicht einmalige Auszeit vom Job schaffen und gestalten wollen.

Behalte deine Ausgaben im Blick

Deine Nr. 1 Stellschraube beim Sparen sind immer deine Ausgaben. Wenn du deinen Status Quo kennst, weißt du auch, wofür dein Geld eigentlich so drauf geht. Ich bin bestimmt nicht die erste, die dir erklärt, dass der tägliche Latte Macchiato to go und das belegte Brötchen vom Bäcker Ausgaben sind, die du mal überdenken solltest. Die gängigen Spartipps für den Alltag wiederholen sich eigentlich immer, daher möchte ich dir hier einen Blogbeitrag von der großartigen Natascha Wegelin aka Madame Moneypenny ans Herz legen: Die besten Spartipps.

Wenn du einen bestimmten Betrag im Monat übrig hast, empfehle ich dir außerdem, diesen nicht auf deinem Girokonto liegen zu lassen. Ich kann davon ein Lied singen: es dümpelt so ein fester Betrag auf dem Konto dahin, den man niemals anrühren möchte. Und manchmal, hoppla, passiert es doch, dass man mal 20, 50, 100€ davon abzwackt. Macht nichts, nächsten Monat ist der Betrag wieder voll. Oder doch nicht?

Lege dir ein extra “Sabbatical Konto” an

Wirklich sicher vor dir selbst und Spontankäufen sparst du dein Geld am besten auf einem separaten Sparkonto, wie einem Tagesgeldkonto. Ein Tagesgeldkonto ist nichts anderes, als ein Konto, von dem keine Überweisungen oder Lastschriften abgehen und auf dem man teilweise sogar noch ein klitzekleines bisschen Zinsen (bis zu 0,4%) bekommt. Klar, damit baust du kein Vermögen auf, aber darum geht es uns hier auch nicht. Das Geld auf deinem Tagesgeldkonto ist sicher vor Spontankäufen oder unerwarteten Abbuchungen. Trotzdem kommst du innerhalb eines Tages an das Geld ran, es ist also weiterhin schnell verfügbar für dich. Bei vielen Girokonten gibt es ein Tagesgeldkonto gleich mit dazu. Ansonsten empfehle ich dir den Tagesgeld-Vergleich von Finanztip. Wenn du noch kein Tagegeldkonto hast, wirst du hier auf jeden Fall fündig.

Übrigens gibt es einige Onlinebanken (für das mobile Banking via Smartphone), die das Einrichten von Unterkonten, sog. Pockets oder Places, ermöglichen. Das Prinzip funktioniert so: du hast zu deinem Girokonto mehrere Unterkonten, die du anlegen kannst, um verschiedene Sparziele zu erreichen. Ich selbst nutze dafür zusätzlich zum Girokonto ein separates Konto bei der Tomorrow Bank. Hier habe ich mehrere Pockets angelegt, um mein Geld sicher zu parken sowie um Sparziele wie den Notgroschen, Geld für mein Sabbatical oder Urlaubsgeld zu überblicken und zu erreichen. Ähnliche Anbieter sind N26 oder auch Vivid.

Glaub mir, wenn du deine monatliche Sparrate an jedem Monatsanfang auf dein Tagesgeld- oder Sparkonto überweist, hast du als erstes dich und deine Träume bezahlt und zusätzlich ein gutes Gefühl dabei. Aus den Augen, aus dem Sinn! So trickst du ein kleines bisschen dich selbst aus…

Vorsicht bei Festgeld und Investitionen an der Börse

Wenn du dich mit dem Thema Finanzen schon intensiver beschäftigt hast, denkst du vielleicht sogar daran, dein Geld für ein Sabbatical auf ein Festgeldkonto zu packen. Je nachdem wie lang deine Wartezeit für deine Auszeit noch dauert, kann das sogar Sinn machen. Auf einem Festgeldkonto legst du eine bestimmte Summe, z. B. 5000€, für einen festen Zinssatz an. Hierbei solltest du aber unbedingt die Laufzeit beachten. Wenn du vertraglich vereinbarst, dass du dein Geld 3 Jahre lang anlegst, dann kommst du auch nicht eher an dieses Geld ran, sollte sich dein Leben anders entwickeln als du es geplant hast. Auf einem Festgeldkonto solltest du also nur Geld parken, welches du wirklich absolut nicht für Notfälle brauchen könntest.

Auch vom Investieren deines Geldes in Aktien oder ETF würde ich persönlich abraten. Wenn es um Investitionen an der Börse geht, kannst du zwar schnell Geld gewinnen, aber ganz schnell auch wieder verlieren. Lass dich vom aktuellen Aktienhype nicht nervös machen. Wenn du langfristig, z. B. für die Altersvorsorge, anlegen willst, dann tu das. Mit langfristig meine ich übrigens nicht ein Jahr, wie manche “Finanz-YouTuber” sondern 10, 15, 20 Jahre oder länger. Für kurzfristige Ziele wie ein Sabbatical würde ich mein Geld niemals investieren. Schließlich willst du dein Erspartes zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbar haben. Gehe hier also lieber den sicheren statt den renditestarken Weg.

Jetzt, wo du weißt, wie du am besten Sparen kannst, geht es darum, motiviert am Ball zu bleiben!

Tipp #3: Setze dir emotionale Ziele!

Stell dir vor, du bist Bogenschütze und möchtest deine Zielscheibe treffen. Aber, was und wo ist dein Ziel eigentlich? Ohne Ziel weißt du als Bogenschütze nicht, wohin du deinen Pfeil schießen sollst, du kennst die Entfernung nicht, weißt nicht, wie groß deine Zielscheibe ist und welche möglichen Hindernisse und Hürden (Windstärke, Sichtweite, Flugbahn des Pfeils etc.) du beachten musst. Wenn du eine Zielscheibe vor Augen hast, kannst du dich darauf konzentrieren.

Jetzt packen wir noch eine Ladung Emotionen on top: stell dir vor, du bist Bogenschütze und musst das Auge deiner Zielscheibe treffen, um dein Überleben und das deiner liebsten Menschen zu sichern. Jetzt wäre es nicht mehr nur “ganz nice”, die Zielscheibe zu treffen. DU WILLST SIE JETZT AUCH TREFFEN! Und du willst verdammt noch mal mitten ins Zentrum der Zielscheibe treffen!

Keine Angst, ich will aus dir keinen Bogenschützen machen. Ich will dir aber verdeutlichen, was der Unterschied ist zwischen

  • Ein Ziel oder kein Ziel zu haben
  • Ein Ziel zu haben, das ganz nett wäre
  • Ein Ziel zu haben, das man auf jeden Fall und ohne Kompromisse erreichen will, weil alles andere inakzeptabel ist.

Na, fühlst du die Emotionen? Zurück zum Thema Sabbatical: willst du einfach mal frei haben und schauen, was so passiert? Dann ist das völlig legitim, du läufst aber Gefahr, etwas ziellos umher zu steuern. Wäre es für dich ganz nett, wenn du in deiner Auszeit vom Job, ein bisschen reisen könntest? Super, das ist ja schon mal ein Anhaltspunkt!

Visualisiere deine Ziele

Wenn du aber bereits weißt, dass du dein Sabbatical nutzen willst, weil du endlich diese Reise nach Australien, diese Ausbildung zum Ernährungscoach oder was auch immer machen willst, weil du es nicht auf “später” verschieben kannst, weil niemand weiß, wann und was “später” einmal ist, dann hast du dein Ziel mit einer gewaltigen Portion Emotionen verknüpft. Es gibt für dich keinen Kompromiss: mit “ein bisschen reisen” wirst du es nicht nach Australien schaffen. Mit “ein bisschen weiterbilden” wirst du am Ende kein ausgebildeter Ernährungscoach sein.

Daher rate ich dir: kenne deine Ziele und verknüpfe sie mit Emotionen. Was ich damit meine, ist folgendes: stelle dir vor, wie es sich anfühlt, dein Ziel erreicht zu haben. Stell dir vor, du stehst am Strand des Pazifischen Ozeans, atmest australische Seeluft, schnorchelst am Grand Barrier Reef und verbringst eine unglaubliche Nacht unter dem endlosen Sternenhimmel des Outbacks. Wie fühlt sich das an? Solche “Gedankenreisen” nennt man auch Visualisieren. Nimm dir ruhig regelmäßig 5-10 Minuten Zeit, schließe deine Augen und stell dir vor, du bist bereits da, wo du in deinem Sabbatical sein willst.

Alternativ kannst du für die Reise nach Australien oder die Ausbildung zum Ernährungscoach jedes beliebige Ziel einsetzen, welches du dir für dein Sabbatical vorgenommen hast. Die Emotionen, die du mit diesem Ziel verknüpfst, halten dich bei der Stange! So fällt es dir leichter, Geld zu sparen und zur Seite zu legen. Denn du weißt jetzt, auf welchen Moment du dich so sehr freuen kannst. Du sparst nicht für irgendeinen Zeitpunkt für irgendjemanden, sondern für dich und deine Auszeit.

Tipp #4: Erhöhe deine Einnahmen!

Ich habe dir bereits Tipps genannt bzw. verlinkt, wie du deine Ausgaben im Blick behältst und verringern kannst. Aber irgendwann ist mit dem Reduzieren der Ausgaben Schluss. Miete, Lebensmittel, Versicherungen stellen Ausgaben dar, auf die wir nicht verzichten können, um zu leben. Daher geht es jetzt an die Einnahmen!

Vielleicht fragst du dich, wie du neben deinem Job noch andere Einnahmen generieren sollst. Tja, ich bin eine große Verfechterin von “Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!”. Überlege dir daher, was du zusätzlich zu Geld machen kannst.

Meiner Meinung nach hast du hier zwei Möglichkeiten:

  1. Mache aus materiellen Dingen, die ihre Aufgabe bei dir erledigt haben und die du nicht mehr brauchst, Geld!
  2. Mache aus dir und deinen Talenten Geld!

Zu Punkt 1: miste deinen Kleiderschrank aus, leere dein Bücher- und DVD-Regal, plündere deinen eigenen Keller und schau, was du verkaufen kannst. Das müssen keine teuren Schätze sein. Gerade Dinge, die wir irgendwo verstaut und ewig nicht mehr benutzt haben, sammeln sich doch ständig irgendwo an. Positiver Nebeneffekt: ausmisten ist wie Balsam für die Seele. Also raus und weg mit dem Zeug!

Zu Punkt 2: kannst du ein Instrument spielen und andere darin sogar unterrichten? Kennst du dich mit PHP und SQL aus? Dann biete anderen doch deine Kenntnisse und Hilfe gegen Bezahlung an. Über Nebenjobs habe ich im Beitrag zu den Sabbatical-Kosten bereits geschrieben. Daher hier nur in Kürze: überlege dir, ob du ein Nebengewerbe anmelden kannst. Selbst wenn es “nur” Affiliate Marketing ist. Auch so kommt zusätzliches Geld rein.

Und nicht vergessen: das zusätzliche Geld wandert natürlich sofort auf das separate Spar- oder Tagesgeldkonto. Denn wir sparen für uns und unsere Auszeit vom Job. Aus den Augen, aus dem Sinn – du weißt schon.

Und last but not least…

Tipp #5: Dranbleiben!

Mit den Tipps #1 bis #4 bist du schon gut aufgestellt. Das nützt aber alles nichts, wenn du am Ende nicht dran bleibst.

Am besten automatisierst du Vorgänge wie das Sparen, d. h. du richtest dir einen Dauerauftrag für deine Sparquote ein. Dein “Sabbatical-Geld” ist dir sicher, wenn du es rechtzeitig woanders parkst. Du solltest bei der Reduzierung deiner Ausgaben auch nicht zu verbissen sein. Natürlich sollst du dein Leben auch im Hier und Jetzt genießen. Richte dir unbedingt auch ein Budget ein, welches du jeden Monat “auf den Kopf kloppen” darfst. So hast du trotz Sparen nicht das Gefühl, auf Lebensqualität und Spaß verzichten zu müssen.

Tipp #3 halte ich für unglaublich wichtig – daher: erlaube dir, zu träumen. Träume von deinen Träumen, stell dir vor, wie es sich anfühlt, wenn sie sich erfüllen. Das hält deine Motivation hoch und du weißt, warum du überhaupt sparst oder dich über mehrere Jahre nur zu 75% bezahlen lässt, obwohl du 100% Arbeitszeit leistest. Deine Zeit wird kommen!

Nutze die Wartezeit auf dein Sabbatical für alles Organisatorische drum herum. Informiere dich über Reiserouten oder grundlegendes Wissen für die Weiterbildung, die du machen möchtest. Nur bleib auf jeden Fall dran!


Ich hoffe, ich konnte dir mit diesen 5 Tipps, wie du dein Sabbatical finanzieren kannst, weiterhelfen. Hast du weitere Tipps und Tricks auf Lager, wie man ein Sabbatjahr finanzieren kann? Dann teile diese gerne in den Kommentaren!

Leg los und plane deine Auszeit vom Job!

Deine Bea

Du wünschst dir Unterstützung für deine Sabbatical Planung? Dann schau dir mein 1:1 Angebot an und hol dir meinen Support für ganze 8 Wochen lang:

Wie viel kostet ein Sabbatical?

Die Idee, eine Pause vom Alltag einzulegen, klingt toll, oder? Wahrscheinlich fallen dir früher oder später auch jede Menge Sachen ein, die du eigentlich schon immer mal machen wolltest. Und vielleicht stellst du dir nach

einem gehörigen Brainstorming die Frage aller Fragen…”Wie viel kostet ein Sabbatical eigentlich?!” Es ist super wichtig, sich darüber bereits in der Planungsphase Gedanken zu machen! Also lass uns einen Blick auf die Kosten für deine Auszeit werfen.

Du hörst lieber zu statt selbst zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zur Frage nach den Sabbatical Kosten an:

Da wir Menschen beim Thema Geld oftmals etwas emotionaler werden, als wir es eigentlich müssten, habe ich noch eine wichtige Message für dich:

Eventuell wirst du beim Weiterlesen gleich über größere Summen an Kosten stolpern. Lass’ dich davon bitte nicht abschrecken. Die Erinnerungen und die Erfahrungen, die du während deines Sabbaticals sammeln wirst, sind unbezahlbar. Unbezahlbar.

Was steht auf deiner Bucketlist?

Wenn wir uns anschauen wollen, wie viel Geld du für dein Sabbatical einplanen musst, sollte dir zumindest im Groben klar sein, was du eigentlich alles unternehmen und erleben willst. Also, was steht auf deiner Bucketlist? Denn eine Weltreise erfordert eine ganz andere Rücklagensumme als eine 3-monatige Ausbildung oder 6 Monate Auszeit, um eine Nebentätigkeit aufzubauen.

Mach’ dir also klar: wofür will ich meine freie Zeit nutzen? Wenn du den Grund für dein Sabbatical weißt, hast du immerhin schon eine ungefähre Ahnung, was dich auch finanziell erwartet. So kannst du die Kosten für dein Sabbatical schon genauer auflisten.

Wie viel kostet ein Sabbatical? – Das hängt ganz davon ab, was du vorhast!

Wie viel kostet eine Weltreise?

Für die Lieblingsbeschäftigung der Auszeitnehmer, nämlich das Bereisen sämtlicher Länder dieser Erde, habe ich mal ein wenig Recherche betrieben. Das Ergebnis: für 1 Jahr Weltreise musst du 10.000 € bis 15.000 € einplanen.

Woher ich diese Zahlen nehme? Von Erfahrungen anderer Blogger, vornehmlich von Reisebloggern. Wichtig ist hierbei natürlich der Reisestandard, mit dem du dich identifizieren kannst. Muss es für dich immer ein 3-Sterne-Hotel sein oder schläfst du lieber im Schlafsack und Zelt? Bist du lieber als Backpacker größtenteils zu Fuß, mit dem Rad oder gar mit einem Campervan unterwegs? Wie viel Geld willst du pro Monat, Woche, Tag ausgeben? Das klingt alles viel zu abstrakt und schwer kalkulierbar? Das ist es auch. Schließlich hat jede*r andere Bedürfnisse und Vorlieben. Dennoch gibt es zahlreiche, hilfreiche Blogs, die dir dabei helfen, deine Reisefinanzierung zu kalkulieren. Die meisten Infos zum Thema Weltreise habe ich hier gefunden:

www.geh-mal-reisen.deHier gibt es eine Übersicht über die Kosten einer Weltreise sowie Tools & Tipps für die finanzielle Planung.
www.wetraveltheworld.de11 Reiseblogger verraten dir in einem Beitrag, wie teuer ihre jeweilige Reise war. Super, um eine ungefähre Einschätzung deiner persönlichen Vorhaben zu erhalten, da jede*r Blogger*in auf andere Art und Weise unterwegs war.

Beim Thema Reisen kann es keine festen Kosten geben, die für alle gleich zutreffen. Plane deine Reise, mach dir Gedanken, worauf du auch verzichten und wo du sparen könntest, aber auch was du dir unbedingt selbst ermöglichen willst. Die Kunst hierbei ist wahrscheinlich, nicht zu kleinlich zu werden. Denn du weißt ja, das Leben geschieht, während wir dabei sind, Pläne zu schmieden.

Vergiss deine Fixkosten nicht!

Bei aller Vorfreude auf deine Auszeit und auf das, was du vorhast, solltest du auf keinen Fall deine Fixkosten vergessen. Dazu zählen nicht nur deine Fixkosten, die eventuell weiterhin zu Hause anfallen, wie Miete, Versicherungsbeiträge, Kreditraten usw., sondern auch die Fixkosten, die dich bei deinem Vorhaben begleiten werden. Das können monatliche Beiträge zur Auslandskrankenversicherung sein oder auch Spritkosten, wenn du mit dem Campervan unterwegs bist.

Wenn du keine Ahnung hast, wie hoch deine jetzigen Fixkosten im Alltag sind, rate ich dir dringend dazu, diese einfach mal zusammenzustellen. Dabei helfen herkömmliche Haushaltsbücher, in denen du handschriftlich deine monatlichen Einnahmen und (wahrscheinlich hauptsächlich) Ausgaben einträgst. Es gibt jedoch auch zahlreiche Excel-Vorlagen im World Wide Web. Wenn du deine Fixkosten eher auf dem Smartphone tracken willst, empfehle ich dir kostenlose Apps wie Haushaltsbuch Money Manager, Monefy oder SayMoney. Wenn es etwas detaillierter haben willst, ist die App Finanzguru vielleicht etwas für dich. Bei den meisten Onlinebanking Portalen gibt es übrigens auch die Möglichkeit, deine monatlichen Ausgaben in Kategorien einzuteilen. Das hilft bei der Führung eines Haushaltsbuches ungemein!

Du findest, die Themen Fixkosten und Haushaltsbuch klingen öde? Mag sein, das gehört aber dazu, wenn du keine böse finanzielle Überraschung erleben willst, weil du aus Versehen die jährliche Abbuchung der KFZ-Steuer oder eines Versicherungsbeitrages vergessen hast. Es lohnt sich also!

Finde das passende Sabbatical-Modell

Die Auswahl des passenden Sabbatical-Modells hängt nicht nur damit zusammen, wie lange deine Auszeit dauern soll. Was du unternehmen möchtest, wie viel dich das kostet und wie du dir deine perfekte Auszeit finanzieren kannst, spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. Du siehst, es hängt alles eng zusammen!

Während du beim Teilzeit-Modell davon ausgehen kannst, auch während deiner Freizeitphase monatlich Geld von deinem Arbeitgeber zu erhalten, bekommst du in 3 Monaten unbezahltem Sonderurlaub natürlich keinen Lohn. Sei ehrlich zu dir selbst und schätze deine finanziellen Möglichkeiten realistisch ein. Leider haben die wenigsten Menschen große finanzielle Rücklagen übrig, um mal eben eine Weltreise zu bezahlen.

Wähle das Modell, mit dem du deine Auszeit vom Job realisieren möchtest, mit Bedacht aus. Es bringt nichts, auf Teufel komm raus eine mehrere Monate andauernde Auszeit zu nehmen, in der du finanziell aber kaum über die Runden kommst. Für ein Sabbatical entscheidet man sich meistens nicht von heute auf morgen. Nimm’ dir die Zeit, die du für die richtige Planung und vielleicht auf fürs Sparen benötigst.

Kannst du mit weiteren Einnahmen rechnen?

Wenn du weißt, wie hoch die Ausgaben für deine Vorhaben und deine Fixkosten sind, hast du schon einmal einen guten Überblick darüber, wie viel dein Sabbatical kostet. Du kennst also ungefähr die Summe, die du verfügbar haben oder noch ansparen musst, um dir deine perfekte Auszeit finanzieren zu können.

Nun gibt es Menschen, die schaffen es immer, irgendwie zu Geld zu kommen. Damit meine ich keine illegalen Tricks sondern Menschen, die einfach machen.

Du willst unbedingt nach Australien, aber dein Erspartes reicht gerade einmal für Hin- und Rückflug und für ca. 2 Wochen Aufenthalt? Dann mach’ ein Work & Travel daraus! Du arbeitest während deines Auslandaufenthaltes, verdienst dir so dein Geld vor Ort und lernst die Kultur, Sprache und Leben der Menschen wahrscheinlich viel besser kennen als jede*r Tourist*in. Informiere dich im Netz über Möglichkeiten, in deinen Wunschländern für dein Reisegeld zu arbeiten, z. B. auf www.auslandsjob.de oder workaway.info.

Wie viel kostet ein Sabbatical? – deutlich weniger, wenn du dir Kost & Logi erarbeitest

Wenn du generell nicht davon abgeneigt bist, während deines Sabbaticals nebenher etwas zu arbeiten, kommt vielleicht auch die Arbeit als Freelancer*in für dich in Frage, also als freie*r Mitarbeiter*in. Beliebt ist auch die Arbeit als Virtual Assistant, auch VA genannt. Davon hast du noch nie etwas gehört? Es handelt sich hierbei um Aufträge, die du als VA für andere Leute, Unternehmen, Firmen etc. ausführst, z. B. die Betreuung des Social Media Kanals, die Erstellung einer Webseite, das Schreiben von Texten oder das Schneiden von Videos und Podcasts. So kannst du bequem von überall aus arbeiten, entsprechende Kenntnisse, Talent, notwendige Technik und Internetzugang vorausgesetzt. Achtung! Du brauchst hierfür ggf. eine Gewerbeanmeldung und kannst diese Tätigkeit nicht einfach “schwarz” ausführen. Wenn du mehr darüber erfahren willst, stöbere mal bei www.fernarbeit.net, www.virtual-assistant-woman.de oder www.freelance.de.

Wenn du während deiner Auszeit durch Arbeit zusätzlich Geld verdienst, eröffnen sich dir noch einmal ganz andere Möglichkeiten. Und das Wichtigste: du sammelst Erfahrungen und Erinnerungen, die dich am Ende reicher machen.

Fazit: Planung ist die halbe Miete!

Tja, die Frage “Wie viel kostet ein Sabbatical?” kann natürlich nicht pauschal für jeden Menschen beantwortet werden. Ich hoffe, du bist nicht enttäuscht, weil ich dir keine Tabelle aufgezeigt habe, in denen du sämtliche Sabbatical-Vorhaben und die exakten dazugehörigen Kosten aufgelistet findest. Das funktioniert so einfach nämlich nicht!

Vielleicht fällt es dir schwer, die genauen Sabbatical Kosten aufzuschlüsseln. Klar, hinterher ist man immer schlauer. Mein Rat an dich lautet dennoch:

  • Mach dir genaue Gedanken dazu, was auf deiner Bucketlist steht
  • Informiere dich über die anzunehmenden Kosten
  • Wähle dein Sabbatical-Modell mit Bedacht aus
  • Beurteile deine finanziellen Möglichkeiten realistisch und ehrlich
  • Schau, ob du neben eventuell Erspartem oder Lohnauszahlung während deiner Freistellung noch andere Einnahmen erwarten kannst.

Gut vorbedacht, ist halb gemacht! Werde bei deiner Planung aber auch nicht zu kleinlich. Schätze Kosten lieber großzügiger als zu knapp. So erfreust du dich am Ende eher noch über Reserven als dass du in finanzielle Not gerätst. Lass dich von hohen Summen, die du erst noch ansparen musst, nicht entmutigen. Das richtige Mindset und Tricks, wie du deine Sparziele ganz sicher erreichen kannst, spielen hierbei eine wichtige Rolle. 5 Tipps, wie du dein Sabbatical locker finanzieren kannst, findest du zum Beispiel in diesem Blogpost.

Leg’ los und plane deine Auszeit vom Job!

Deine Bea

9 triftige Gründe, warum du ein Sabbatical einlegen solltest

Wenn der Wunsch nach einem Sabbatical in uns heranwächst, kann das viele unterschiedliche Gründe haben. Dem einen sind die Gründe

bewusst, der anderen eher nicht und es wird erst einmal nach einem “guten Grund” für eine berufliche Auszeit gesucht. Dieser Beitrag liefert dir daher 9 triftige Gründe für ein Sabbatical.

Du willst lieber zuhören statt selbst zu lesen? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogpost an:

Grund #1: Raus aus dem Hamsterrad

Achja, das gute alte Hamsterrad. Viele von uns wissen gar nicht so richtig, wie sie da reingeraten sind und nicht alle haben ein Problem mit diesem Hamsterrad. Wenn du hier bist, weil du nach der Pause-Taste in deinem Leben suchst, dann hast du aber höchstwahrscheinlich ein Problem damit und willst raus aus dem Arbeitsalltag.

Stell’ dir mal vor, es ist Montag – und du musst nicht hin! Kein Sonntagabend, an dem du gedanklich schon die Herausforderungen der kommenden Woche durchgehst, kein Montagmorgen, an dem du dich nach dem 3. Mal Drücken der Snooze-Taste aus den Federn quälst, kein Termindruck, keine Deadlines – einfach nur der Morgen eines neuen Tages. Nicht mehr und nicht weniger.

Richtig gelesen: es ist durchaus ein triftiger Grund, ein Sabbatical einzulegen, wenn du einfach nur mal deine Ruhe haben willst. Du musst kein fancy Vorhaben geplant haben, vielleicht ergibt sich das ein oder andere von allein. Ich behaupte, einfach mal bewusst runterzufahren, ja sich gar zu langweilen, kann uns nur dabei helfen, unsere Gedanken zu sortieren und die Tage wieder bewusst zu erleben. Genau dafür eignet sich ein Sabbatical.

Grund #2: Die Welt bereisen

Der wohl berühmteste Grund und das, woran die meisten Menschen auch denken, wenn sie “Sabbatical” hören. Auch mir wurden Fragen gestellt wie “Ach, du willst wohl eine Weltreise machen?!” oder “Wo willst du überall hin?!”

Nun, egal ob Weltreise oder “nur” auf einen anderen Kontinent oder “nur” in ein anderes Land oder gar “nur” durch Deutschland: Reisen ist einer der am häufigsten genannten Gründe, warum sich Menschen für ein Sabbatical entscheiden. Quasi, als Erweiterung des Jahresurlaubs. Bei einem gesetzlichen Urlaubsanspruch von 20 Tagen bei einer 5-Tage-Woche erscheint eine Reise nach Australien, Argentinien, in die USA oder nach Südafrika auch nicht wirklich lohnenswert. Kaum angekommen in der neuen Welt, hat man das Abreisedatum direkt schon vor Augen und den Stress, den man sich macht, um möglichst viel von Land, Leuten und Kultur entdecken zu können, dürfte wohl kaum zur Erholung beitragen.

“Der Reisende sieht Dinge, die ihm unterwegs begegnen. Der Tourist sieht das, was er sich vorgenommen hat, zu sehen.”

G. K. Chesterton

Ein Sabbatical ist daher perfekt geeignet, wenn du für eine längere Zeit auf Reisen gehen willst, ganz ohne Zeitdruck.

Grund #3: Zeit für Partnerschaft, Familie & Freunde

Es gibt Situationen in unserem Leben, die will man einfach mit besonderen Menschen teilen. Wie oft sagen wir zu unserer Partnerin/unserem Partner “Ich finde, wir sollten uns mal wieder so richtig Zeit für uns nehmen.”?

Zwischen all den Verpflichtungen des Alltags kommen gerade die Menschen, die uns am wichtigsten sind, oftmals zu kurz. Es können natürlich auch Familienangehörige und Freunde sein, denen man gezielt mehr Zeit widmen will, z. B. durch einen längeren Besuch oder weil man jemanden auf seinem letzten Weg begleiten will. Oder aber du erwartest mit deiner Partnerin/deinem Partner Nachwuchs! Was gibt es Schöneres, als die ersten Lebensmonate gemeinsam bewusst zu erleben?!

Ein paar gemeinsame Wochen, also Zeit die man bewusst miteinander verbringt, hat schon viele Beziehungen jeglicher Art bereichert. Und diese Erinnerungen sind wertvoller als jede Erinnerung an eine weitere stressige Woche zwischen Job und Alltag zu Hause. Für solch eine Auszeit lohnt sich ein Sabbatical allemal!

Grund #4: Gesundheitliche Prävention

Beim Thema Vorbeugung gegen mentale Erkrankungen kann man gar nicht laut genug werden. Ich erlebe es selbst im Jahr 2021 so häufig, dass die Themen Burnout, Angststörung, Depression totgeschwiegen werden. Bei dienstlichen Besprechungen ist es fast schon “schick” geworden, sich in den ersten 5 Minuten erst einmal auszutauschen, wer am Tisch aktuell dem größten Stress ausgesetzt ist. Als wäre es ein Wettrennen ins Burnout.

Schluss damit! Wenn du merkst, dass dir der Kopf jeden Tag schmerzt, weil er so voll von Verpflichtungen, Terminen, Aufgaben, Sorgen, Ängsten und Zweifeln ist, ist es höchste Zeit, die Handbremse zu ziehen. Komm zurück ins Hier und Jetzt und lass dich von deinen Gedanken und äußeren Einflüssen nicht hetzen.

“Es scheint ein Gesetz des Lebens zu sein, dass wir uns dann am meisten bereichern, wenn wir uns selbst geben, ganz und gar und aus freien Stücken.”

David Dunn

Psychisch bedingte Fehlzeiten nehmen laut Statistiken immer mehr zu. Doch niemandem ist geholfen, wenn Angestellte, Kolleg*innen, Mitarbeiter*innen wochenlang, ja monatelang ausfallen, um sich von einer mentalen Erkrankung zu erholen.

Gesundheitliche Vorsorge ist einer der dringendsten Gründe (für Arbeitnehmer*innen als auch für Vorgesetzte!) für ein Sabbatical als Auszeit vom Stress und für mehr körperliche und mentale Erholung.

Grund #5: Private oder berufliche Weiterbildung

Du schleichst seit Wochen gedanklich um eine Weiterbildung, ein Coaching oder ähnliches Fortbildungsprogram herum? Dann zögerst du wahrscheinlich noch, weil du ja eigentlich gar keine Zeit dafür hast. Getreu dem Motto: “Wie soll ich das noch in meiner Woche zeitlich unterbringen?!”.

Tja, wie wäre es mit einer beruflichen Auszeit, um dich voll und ganz auf die Weiterbildung konzentrieren zu können? Egal, ob du ein Life-Coaching oder Mentoring Programm wahrnehmen möchtest, dir langfristig eine Nebentätigkeit aufbauen möchtest und dafür eine besondere Ausbildung benötigst oder du eine berufliche Weiterbildung wahrnehmen willst, um dir Aufstiegschancen im Job zu sichern: etwas Neues zu lernen und sich weiterzuentwickeln, ist unbezahlbar! Lebenslanges Lernen ist die Devise! Das einzige, was du benötigst, ist die Willenskraft und natürlich ausreichend Zeit dafür.

Die Vorteile einer Weiterbildung, die dir auch im Job zu gute kommt, wird auch dein Arbeitgeber nicht leugnen können. Schon hast du ganz nebenbei ein gutes Argument für die Genehmigung des Sabbaticals.

Grund #6: Träume, Projekte & Ziele verwirklichen

Jeder Mensch hat einen oder mehrere Träume in seinem Leben. Aber nur einige Menschen schaffen es, diese Träume wahr werden zu lassen. Die anderen begnügen sich mit Ausreden und Rechtfertigungen, warum es jetzt gerade einfach nicht passt und was ihnen sonst noch so im Wege steht. Das Schlimmste, was passieren kann, ist doch eines Tages zu erkennen, dass wir nie gewagt haben zu träumen und nie versucht haben, unsere Träume zu verwirklichen!

“Wenn man träumt, soll man auf nichts verzichten.”

Honoré de Balzac, frz. Schriftsteller und Philosoph

Lass mich Honorés Worte noch mal frei übersetzen: DREAM BIG!

Einer meiner größten Träume ist es, Elefanten in freier, afrikanischer Wildbahn zu erleben und vor Ort etwas zu ihrem Artenschutz beizutragen. Da puckert mein Herz sofort schneller, wenn ich daran denke! Hast du auch so einen Traum?

Viele Lebensträume sind automatisch mit längeren Reisen verbunden, für die der Jahresurlaub einfach nicht ausreicht, z. B.:

  • die Route 66 mit dem Motorrad fahren
  • einen Van ausbauen und damit Europa bereisen
  • den Jakobsweg wandern
  • die Polarlichter sehen
  • den Mount-Everest besteigen
  • eine Safari erleben
  • und vieles mehr!

Wenn du Träume hast, die auf deiner Bucket-List unter den Top5 stehen, dann hör’ auf nach Ausreden zu suchen. Mach’ sie wahr, sei proaktiv und verschiebe sie nicht auf dieses ominöse “Später”, von dem niemand so genau weiß, wann es denn eigentlich eintritt. Wer weiß, ob du “später” überhaupt noch die Möglichkeit hast, deinen Wünschen und Träumen nachzugehen?

Grund #7: Ehrenamtliche Arbeit & Soziales Engagement

Wir alle sind Bewohner*innen dieser Erde und somit trägt jede*r von uns eine gewisse Verantwortung dafür, diese Erde am Leben zu erhalten und etwas zurück zu geben. Um diesem Bedürfnis nachzukommen, ist eine berufliche Auszeit super geeignet.

Es gibt viele Möglichkeiten, dich ehrenamtlich zu engagieren. Das kann ganz regional in deinem Ort, in deiner Stadt sein, z. B. im Tierheim, bei der Tafel oder einer (über-)regionalen Natur- und Umweltschutzorganisation, z. B. bei den NaturFreunden Deutschlands.

Dein Ehrenamt kannst du aber auch gleich mit einer Reise in ferne Länder verbinden. Es gibt viele Organisationen, die Auslandspraktika und Freiwilligenarbeit weltweit vermitteln. Du hast die Wahl:

  • Betreue Kinder in Südafrika
  • Unterstütze ein Straßenkinderprojekt in Ghana
  • Sei dabei, wenn in Ecuador eine ökologische Farmwirtschaft entsteht
  • Leiste einen Beitrag zum Schutz von Meeresschildkröten, Delfinen und Haien in Sri Lanka
  • Setze dich für die Erhaltung der Wildtiere Afrikas ein
  • und und und…

Weitere Infos dazu findest du bei u. a. bei Rainbow Garden Village und Manatapu. Hier wirst du bereits ab der Buchung, vor Ort und bis zu deiner Rückkehr nach Deutschland betreut.

Egal, ob du lokal aktiv werden willst oder ob es dich tausende Kilometer in die Ferne zieht: etwas für andere Menschen, für Umwelt und Tiere zu tun, wird auch dich selbst bereichern.

Grund #8: Zur Ruhe kommen & Klarheit finden

“Wenn der Mensch zur Ruhe gekommen ist, dann wirkt er.”

Francesco Petrarca

Es muss dir nicht so schlecht gehen, dass deine mentale Gesundheit gefährdet ist, um ein Sabbatical einzulegen. Wie gesagt, Vorsorge ist immer besser als Nachsorge. Es spricht also nichts dagegen, wenn du dir ein Sabbatical gönnst, um einfach mal zur Ruhe zu kommen.

In deiner Auszeit könntest du eine Fastenkur in einem ausgewiesenen Wellness Hotel machen. Reinigt Körper und Seele, so heißt es! Oder du legst eine mehrwöchige Pause in einem Yoga Treatment ein. Auch hier hast du wieder die Wahl, diese Pause in Deutschland, in den österreichischen Alpen oder gar auf Bali zu genießen. So ein bisschen wie in “Eat, Pray, Love” vielleicht.

Tu Dinge, die zu deinem Wohlbefinden beitragen, dich erden und dir schließlich die Erholung und Klarheit bringen, die du brauchst, um Energie aufzutanken und im Anschluss weiter durchstarten zu können!

Grund #9: Neue (berufliche) Wege ausloten

Ganz klar: du hast neben deiner jetzigen Festanstellung eigentlich noch andere Ideen, wie dein Leben verlaufen könnte. Eine Kündigung kommt dir aber so endgültig vor? Dann kann ein Sabbatical quasi als “Kündigung light” dir überhaupt erst einmal den Freiraum und das Gefühl vermitteln, wie es sich anfühlt, sich privat und/oder beruflich mit etwas ganz anderem zu befassen.

Du kannst die Auszeit nutzen, um einfach ins Fühlen zu kommen oder aber schon aktiv daran arbeiten, neue berufliche Wege einzuschlagen. Vielleicht ist es der Einstieg in eine völlig andere Branche, der Sprung in die Selbständigkeit oder gar der Umzug in ein anderes Land verbunden mit einem Neustart? Streck’ die Fühler aus, denn auch dafür ist ein Sabbatical bestens geeignet.

Puh, das waren jede Menge gute Gründe für ein Sabbatical, oder nicht?! Ganz egal, welcher Grund für dich ausschlaggebend ist: du bist hier, weil du in dir den Wunsch nach einer Auszeit verspürst. Ich kann dir nur ans Herz legen, diesem Wunsch nachzuspüren. Er kommt sicher nicht von ungefähr…

Diese Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Wenn du einen ganz anderen Grund für ein Sabbatical verspürst, lass es mich doch gerne in Form eines Kommentars wissen!

Was auch immer dein Beweggrund ist: leg’ los und plane deine Sabbatical!

Deine Bea

Was ist ein Sabbatical?

Wenn wir an ein Sabbatical denken, fallen uns hunderte Möglichkeiten ein, was wir alles unternehmen, erleben, aktiv machen möchten.

Und uns fällt ein, was wir nicht mehr machen möchten: nämlich arbeiten. Zumindest in unserem gewohnten Job. Was das mit der Defintion und Bedeutung des Begriffs “Sabbatical” zu tun hat, erfährst du in diesem Blogartikel.

Du hörst lieber? Dann hör dir die Podcastfolge zum Blogpost an:

Bestimmt hast du dich bereits auf anderen Seiten über den Begriff des Sabbaticals informiert. Zum Grundstock dieses Blogs gehört aber natürlich noch einmal eine Definition des Ganzen, vor allem, da die berufliche Auszeit unter vielen Bezeichnungen und in unterschiedlichen Facetten hier und da auftaucht.

Der Begriff “Sabbatical” selbst, stammt übrigens vom hebräischen Wort “Schabbat” ab, was so viel bedeutet wie aufhören oder ruhen. Sicher kennst du auch den Begriff “Sabbat”, die Bezeichnung des 7. Tages im Judentum, dem Ruhetag. Du merkst also, das Ganze hat irgendwas damit zu tun, seine sonst den Alltag bestimmende Arbeit ruhen zu lassen.

Ursprung des Sabbaticals als berufliche Auszeit

Geprägt wurde der Begriff übrigens an den US-amerikanischen Universitäten. Ein Sabbatical stellt dort ein Forschungs- oder Freisemester dar. In diesem Zeitraum widmet man sich als Professor*in, wie der Namen vermuten lässt, vorwiegend der intensiven Forschung statt der sonst üblichen Lehrtätigkeit. Das Gehalt wird trotzdem weiterhin gezahlt.

Von den Unis der USA hat es das Sabbatical also auch in andere Beschäftigungsbereiche geschafft. Doch was versteht man denn hierzulnage und vor allem außerhalb von Hochschulen darunter?

Schauen wir uns mal ein paar Definitionen des Sabbaticals an, die das Internet so ausspuckt:

“Das Sabbatical oder Sabbatjahr ist ein Arbeitszeitmodell für längeren Sonderurlaub.”

Wikipedia trifft ganz schnörkellos den Nagel auf den Kopf,

Autsch, jetzt zitiert sie tatsächlich Wikipedia! Nimm’s mir bitte nicht übel, aber mal ehrlich, genauer kann man es nicht formulieren.

Die Definition laut Wikipedia lässt nämlich direkt einen wichtigen Bestandteil herausahnen: es geht beim Sabbatical nicht einfach um eine Unterbrechung der Arbeitstätigkeit jenseits von rechtlichen Regelungen. Nein, es handelt sich um ein Arbeitszeitmodell. Bitte merken, darauf komme ich gleich noch mal zu sprechen!

“(neben dem jährlichen Erholungsurlaub) einmal in einem längeren Zeitraum gewährte längere Freistellung.”

Auch in den Duden hat das Sabbatical bereits Einzug gehalten.

Hier wird es schon konkreter: es handelt sich also um einen wirklich längeren Zeitraum der Freistellung, als es im herkömmlichen Urlaub vorgesehen ist. In Deutschland liegt der gesetzliche Mindestanspruch an Jahresurlaub bei einer Vollzeitanstellung in einer aktuell bei 20 Tagen. Uff, bei durchschnittlich 260 Arbeitstagen bei einer 5-Tage-Woche ist das nicht viel.

“Eine zeitliche zusammenhängende Phase (un-)bezahlten Urlaubs, auch als Sabbatjahr, Langzeiturlaub, Sonderurlaub bezeichnet; nicht selten bis zu einem Jahr, der teilweise oder ganz u. a. durch Ansparen von Urlaubsansprüchen möglich wird.”

Die detaillierteste Erläuterung liefert uns hier das Gabler Wirtschaftslexikon.

Eine feine Zusammenfassung aller wichtigen Komponenten bietet uns das Gabler Wirtschaftslexikon. Der Zusammenhang von Sabbatical, die Ausdehnung des regulären Jahresurlaubs und einem gesonderten Arbeitszeitmodell wird hier am deutlichsten.

Denn knapp gesagt: die berufliche Auszeit muss irgendwo herkommen, also irgendwie verdient werden und sie muss rechtlich geregelt sein.

Kein (seriöser) Arbeitgeber wird dir sagen “Mensch, du brauchst mal ne Pause! Ich stelle dich 6 Monate frei, zahle dir weiterhin deinen Lohn und freue mich, dich danach erholt wiederzusehen.” So einfach ist es leider nicht. Für die Freistellung müssen wir selbst etwas tun.

Der Vorteil eines Sabbaticals gegenüber einer Kündigung ist zum einen der problemlose Wiedereinstieg in das Arbeitsleben nach der Auszeit, zum anderen aber auch (je nach gewähltem Modell) die Fortzahlung von Sozialbeiträgen wie Kranken- und Arbeitslosenversicherung sowie Renten-und Pflegeversicherung. Du verlierst bei diesem Modell keine Einzahlungszeiten.

Welche unterschiedlichen Möglichkeiten es gibt, ein Sabbatical mit dem Arbeitgeber auszuhandeln, kannst du HIER nachlesen.

Fassen wir zusammen:

Ein Sabbatical ist also eine Erweiterung des Jahresurlaubes auf Grundlage eines gesonderten Arbeitszeitmodells. Die berufliche Auszeit kann sich dabei von ein paar Wochen bis zu einem Zeitraum von etwa einem Jahr erstrecken.

Einen Anspruch auf ein Sabbatical gibt es jedoch nicht. Dennoch sind sich viele Arbeitgeber, egal ob im öffentlichen und privaten Sektor, der vielen Vorteile bewusst. Fragen lohnt sich also!

Du siehst, ein Sabbatical ist eine super Möglichkeit, aus dem Alltagstrott mit 9 to 5 Job auszubrechen. Perfekt, um einmal das bisherige (Arbeits-) Leben Revue passieren zu lassen und das bisherige Tun aus einer anderen Perspektive heraus zu betrachten. Es gibt die unterschiedlichsten Gründe, warum Menschen ein Sabbatical einlegen. Vielleicht hast du auch deinen Beweggrund schon gefunden? Wenn nicht, lies gerne hier weiter…

Bis dahin: trau dich’, plane dein eigenes Sabbatical!

Deine Bea

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